Der Staat werde etwa 15 Prozent des Kapitals übernehmen, sagte Vize-Regierungschef und Industrieminister Luigi Di Maio am Freitag. Offen blieb zunächst, welchen Anteil Italiens staatlich kontrollierte Eisenbahn Ferrovie dello Stato künftig halten soll.

Auch über den potenziellen ausländischen Investor schwieg sich Di Maio aus. Es werde aber ein "wichtiger, internationaler Technikpartner" sein, sagte er der Finanzzeitung "Il Sole 24 Ore".

Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet und fliegt seither dank eines 900-Millionen-Euro-Brückenkredits der Regierung weiter. Die Insolvenzverwalter sollen bis zum 31. Oktober neue Eigentümer finden. Di Maio sagte, eine Staatsbeteiligung von etwa 15 Prozent lehne sich an die 14,3 Prozent an, die der französische Staat an Air France-KLM halte.

Die EU-Kommission müsste das Rettungskonzept für Alitalia absegnen. Die Airline hat seit 2002 keinen Gewinn mehr eingeflogen. Im Jahr 2008 war die einstige Staatsfluglinie schon einmal in die Insolvenz gegangen und dann privatisiert worden.

(SDA)