Vor diesem Hintergrund habe Spexis das existierende Portfolio überarbeitet und werde entsprechende Prioritäten bei den Programmen setzen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. In dieser Planung sei eine Equity-Linked-Finanzierung, die Spexis gerade mit dem Finanzierungsanbieter IRIS abgeschlossen habe, nicht berücksichtigt. Das Biotechunternehmen habe diese Vereinbarung verlängert, um sich einen Bruttobetrag von bis zu 15 Millionen Franken bis 2024 zu beschaffen.

IRIS wird den Angaben zufolge Spexis-Aktien erhalten, die aus dem bedingten Kapital des Unternehmens auf der Grundlage dieses zinslosen Pflichtwandelanleiheprogramms geschaffen werden. Es liege im alleinigen Ermessen von Spexis, die gestaffelte Finanzierung auszusetzen oder zu beenden.

Gleichzeitig verfolge Spexis aktiv eine Reihe anderer Möglichkeiten, um die Finanzierung zu sichern. Dazu gehören Partnerschaftsmöglichkeiten für verschiedene Programme sowie alternative Finanzierungsstrategien.

Spexis ist aus dem "reverse takeover" der Firma Polyphor durch die amerikanische Enbiotix hervorgegangen. Der Deal war Ende 2021 über die Bühne gegangen.

Mit Blick auf die Pipeline konzentriere Spexis seine Ressourcen auch weiterhin auf das Leitprogramm mit ColiFin. Der Wirkstoff wird für die Behandlung von chronischen Lungeninfektionen bei Mukoviszidose-Patienten entwickelt.

Spexis besitzt die weltweiten Rechte an ColiFin ausserhalb Europas und konzentriert sich darauf, das Produkt zunächst für den US-amerikanischen Markt zu entwickeln. Ein Phase-III-Programm bei erwachsenen und jugendlichen Mukoviszidose-Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Beeinträchtigung der Lungenfunktion und chronischer Pseudomonas aeruginosa (PA)-Lungeninfektion treibe das Unternehmen voran. Das geplante Programm umfasst den Angaben zufolge eine Pilotstudie und eine Phase-III-Studien. Um diese zu beginnen, müsse sich Spexis aber erst einmal zusätzliche Finanzmittel sichern.

(AWP)