Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte mit Verwies auf informierte Personen berichtet, dass die EZB bei den noch anstehenden Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation ein langsameres Tempo in Betracht ziehe. So hiess es, dass einem Zinsanstieg um 0,5 Prozentpunkte im Februar ein Anstieg um lediglich 0,25 Prozentpunkte im März folgen könnte. Für Aktienanleger wären das positive Aussichten, da ein allzu starker Zinsanstieg Aktien im Vergleich zu Anleihen weniger attraktiv erscheinen lassen würde.
Unter den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenstudien für stärkere Bewegungen. So drückte eine Verkaufsempfehlung der UBS die Aktie von Philips um 6,2 Prozent nach unten. Auch bei Engie hiess es "Daumen runter". Die US-Investmentbank Bank of America stufte die Versorger-Papiere von "Buy" auf "Underperform" ab und senkte das Kursziel von 19 auf 12 Euro. Die Engie-Aktien fielen um 5,5 Prozent.
Die Aktien von Leonardo schnellten nach einer positiven Analystenstudie um 4,9 Prozent nach oben. Zuvor hatten die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs die Aktie des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft.
Die Papiere der Ocado Group sackten um 9,3 Prozent ab. Der Online-Lebensmittelhändler hat mit einem Rückgang der Verbraucherausgaben im elektronischen Handel nach der Pandemie zu kämpfen. Ocado erwartet, dass die Erträge aus einem Joint Venture mit Marks & Spencer in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 sinken werden, da die Kunden den Umfang ihrer Einkäufe reduzierten./edh/stw
(AWP)