Am späten Mittwochabend hatten die Kurse am US-Anleihemarkt infolge der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed deutlich zugelegt. Diese hatte den Leitzins zwar wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte erhöht und weitere Anhebungen in Aussicht gestellt. Eine erneute Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte im März bleibt nach den Äusserungen von Fed-Chef Jerome Powell zwar wahrscheinlich, doch dürfte abhängig von den Daten auch diese in den kommenden Wochen zeitweilig angezweifelt werden, hiess es in einer Einschätzung der Dekabank.
In Europa hoben nun die Bank of England und die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen ebenfalls weiter an. Beide Zentralbanken erhöhten die Zinsen jeweils um 0,5 Punkte, wie es am Markt auch weitgehend erwartet worden war.
Neue Konjunkturdaten konnten den US-Anleihen im Verlauf keine eindeutigen Impulse geben. Bekannt geworden war etwa, dass die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiter gesunken ist. Zudem ist die Produktivität der US-Wirtschaft im Schlussquartal 2022 stärker gestiegen als erwartet. Ferner ist der Auftragseingang der US-Industrie im Dezember weniger als erwartet gestiegen./jkr/bgf/jha/tih/zb
(AWP)