Auch zum Franken ist der Euro unterdessen etwas schwächer. Am Mittag notierte das EUR/CHF-Paar bei 1,0054. Am Morgen kostete der Euro noch 1,0096 Franken. Der Dollar wird aktuell zu 0,9300 Franken gehandelt.
Die vorläufigen Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 gaben dem Euro keinen Auftrieb. Die deutsche Wirtschaft hat trotz Ukraine-Krieg und Inflation im vergangenen Jahr ihre Aufholjagd nach der Corona-Krise fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs mit 1,9 Prozent etwas stärker als erwartet.
"Die Bundesregierung hat die Rezession abgepfiffen, zumindest fürs Erste", kommentierte Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. "Die bemerkenswerte Stabilität des Konsums in Deutschland ist massgeblich auf die vielfältigen staatlichen Unterstützungsmassnahmen zurückzuführen." In der Eurozone legte zudem die Industrieproduktion im November stärker als erwartet zu.
Unterdessen haben die Banken des Euroraums weitere Langfristkredite (TLTRO) an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückgezahlt. Die Rückzahlung fiel mit knapp 63 Milliarden Euro aber deutlich geringer aus als erwartet. Im November und Dezember hatten die Banken einen hohen dreistelligen Milliardenbetrag zurückgezahlt, da die EZB die Konditionen der TLTRO-Kredite verschärft hatte. Hintergrund ist die im vergangenen Jahr gestartete Zinswende.
In den USA stehen am Nachmittag Daten zur Verbraucherstimmung und zu den Inflationserwartungen der Konsumenten auf dem Programm. Zudem werden auch noch Zahlen zu den Einfuhrpreisen veröffentlicht. Die Zahlen haben Bedeutung für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed, aus deren Reihen sich einige hochrangige Vertreter zu Wort melden wollen.
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(AWP)