Zwar liess eine überraschend moderater ausgefallene Inflation in China am Freitag die Hoffnung aufkeimen, dass die Zentralbank mehr Spielraum für Konjunkturmassnahmen hat und die Wirtschaft an Schwung gewinnt. Dem steht allerdings weiterhin die strikte Corona-Politik der Regierung entgegen sowie der Kampf vieler Zentralbanken gegen die hohe Inflation. Ein weiterer Hemmschuh ist die Dollar-Stärke, die Erdöl für Händler aus anderen Währungsräumen verteuert.
Trotz der leichten Erholung bewegen sich die Notierungen für Erdöl in der Nähe mehrmonatiger Tiefstände. Während ein Fass Brent in etwa so wenig kostet wie zuletzt im Februar, wird für ein Barrel WTI annähernd so wenig gezahlt wie seit Januar nicht mehr. Langfristig betrachtet ist der Ölpreise aber weiterhin noch. Nach oben getrieben hatte ihn vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine./jcf/jsl
(AWP)