Der Dow Jones Industrial gab zur Wochenmitte um 0,41 Prozent auf 34 015,64 Punkte nach. Den US-Leitindex stützte wie schon in den vergangenen Handelstagen die 50-Tage-Durchschnittslinie für den mittelfristigen Trend. Gleichzeitig zeigt sich im Bereich um 34 300 Punkte derzeit ein stärkerer Widerstand für das Börsenbarometer.
Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,99 Prozent auf 4122,58 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,74 Prozent auf 12 506,94 Punkte nach unten.
Am Vortag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell in einer Rede die Notwendigkeit für weitere Zinserhöhungen betont. Zugleich sagte er, der Prozess der zurückgehenden Inflation habe bereits begonnen - und darauf stützten sich die Anleger und trieben die Kurse nach oben.
Am Mittwoch herrschte wieder ein Stück weit Ernüchterung. Denn der einflussreiche Notenbankchef von New York, John Williams, sagte, dass die Inflationsaussichten nach wie vor mit grosser Unsicherheit behaftet seien. Er fügte hinzu, dass die Fed bei einer Änderung der Situation schneller als mit den derzeitigen Anhebungen des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte handeln könnte.
Die Aktien von Microsoft knüpften an ihre Vortagesgewinne an und legten etwas weiter zu. Der Softwarekonzern macht sich aktuell neue Hoffnungen, die Dominanz von Google bei der Web-Suche zu brechen. Mithilfe von Technologie hinter dem Text-Automaten ChatGPT sollen Nutzer Unterhaltungen mit Microsofts Suchmaschine Bing führen können.
Indes entwickelt sich auch Google in diese Richtung - die Weichen für den Wettkampf der Tech-Riesen bei künstlicher Intelligenz sind gestellt. Berichten zufolge liefert Googles neu eingeführter Chatbot Bard mit künstlicher Intelligenz allerdings nur ungenaue Antworten. Die Anteilscheine der Google-Mutter Alphabet sackten um mehr als acht Prozent ab.
Für Bewegung sorgen auch frische Geschäftszahlen. So schnellten die Papiere von Fortinet um fast elf Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen hatte robust abgeschnitten und eine besser als erwartet ausgefallene Umsatzprognose für das laufende Jahr präsentiert.
Die hauptsächlich in New York gehandelten Aktien von Manchester United profitierten mit einem Plus von gut elf Prozent von einem Kreise-Bericht über ein mögliches Gebot aus Qatar. Laut "Daily Mail " arbeiten Investoren aus dem Emirat an einer Offerte. Diese könnte in den kommenden Tagen kommen, hiess es./la/he
(AWP)