An den ersten zwei Handelstagen im Oktober hatten die beiden Indizes auf ihre vorangegangenen Zweijahrestiefs bereits wieder jeweils rund fünfeinhalb Prozent Boden gut gemacht. Als Kurstreiber hatten sich die Hoffnungen auf eine weniger rigide Geldpolitik der US-Notenbank Fed erweisen, nachdem Konjunkturdaten etwas schwächer als erwartet ausgefallen waren.

Die Nachricht vom Mittwoch, dass die amerikanische Privatwirtschaft im September mehr Arbeitsplätze geschaffen hatte als erwartet, liess die Indizes vorbörslich kalt. Zudem war der Anstieg im Vormonat deutlich nach oben revidiert worden. Der Bericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP gilt als Indikator für am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Auffällige vorbörsliche Kursbewegungen bei Einzelwerten waren rar. Für Ford ging es um 0,8 Prozent hoch, nachdem die US-Bank Morgan Stanley die Titel des Autobauers hochgestuft hat und nun mit "Overweight" empfiehlt. Eine Gewinnwarnung und die Konjunktursorgen hätten die Erwartungen an das Unternehmen deutlich gedämpft und den Aktienkurs belastet, schrieb Analyst Adam Jonas. Er zieht die Papiere denen des heimischen Konkurrenten General Motors (GM) aus Bewertungsgründen vor. Für letztere senkte er das Kursziel von 42 auf 30 US-Dollar, woraufhin diese um 2,8 Prozent auf 34,81 Dollar nachgaben.

Bei den Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter zeichnet sich ein Kursrückgang um rund ein Prozent ab. Sie waren am Vortag allerdings um gut 22 Prozent nach oben geschossen, nachdem Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk überraschend seinen Widerstand gegen die vereinbarte Übernahme aufgegeben hatte./gl/men

(AWP)