Für Beachtung werden heute auch die Daten zum US-Häusermarkt sorgen. Dort zeichnet sich bereits seit einigen Handelswoche eine sichtbare Abkühlung ab. Insgesamt bleibe derzeit aber die Berichtssaison ein zentrales Thema. Sie laufe bisher überraschend gut, sind sich Händler einig. Zudem steht ein Optionsverfall vor der Tür, der über Deckungskäufe im Vorfeld der Expiry die Kurse nach oben treiben könnte. Neben den US-Daten sorgen noch die jüngsten Konsumentenpreise aus Grossbritannien für Gesprächsstoff, die im September wieder prozentual zweistellig gestiegen sind. "Kein wirklicher Stimmungsaufheller", kommentiert ein Experte. Dennoch bleibe die Hoffnung, dass die dynamischen Anstiege in den Teuerungsraten erst einmal vorbei sind.

Der SMI tritt gegen 09.15 Uhr mit -0,03 Prozent auf der Stelle bei 10'575,44 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt moderate 0,06 Prozent auf 1594,85 Punkte und der breite SPI gibt 0,1 Prozent ab auf 13'513,21 Punkte. Innerhalb des SLI gibt es knapp mehr Verlierer (17) als Gewinner (13).

Zu den Verlieren zählen dabei auch die Aktien von Schwergewicht Nestlé (-0,5%). Zwar ist der weltgrösste Nahrungsmittelhersteller in den ersten neun Monaten 2022 dank Preiserhöhungen kräftig gewachsen. Laut ersten Kommentaren ist das Mengenwachstum (RIG) speziell im dritten Quartal aber etwas verhalten ausgefallen. Ausserdem sorgten sich einige Experten darum, dass die kommenden Quartale schwieriger werden könnten.

Dem stehen feste Grossbanken und Techwerte gegenüber. UBS, CS sowie AMS Osram zeihen zwischen 1,7 und 0,4 Prozent an. Händler verweisen auf die überwiegend guten Zahlen der US-Grossbanken und von Netflix als Stützen.

hr/rw

(AWP)