Es ist bereits die elfte Zinserhöhung der Notenbank seit Ende 2021. Seinerzeit hatte der Zins noch knapp über der Nulllinie gelegen. Aktuell rangiert er auf einem 15-jährigen Höchststand. Höher hatte das Zinsniveau zuletzt zu Zeiten der Finanzkrise 2008 gelegen. Das britische Pfund legte nach der Entscheidung der Bank of England moderat zu.

Die Notenbank gab sich etwas zuversichtlicher mit Blick auf die jüngste Wirtschaftsentwicklung. Zugleich sei aber auch die Inflation höher ausgefallen als erwartet. Im Februar war die Teuerung nach einigen Monaten mit Rückgängen wieder auf 10,4 Prozent gestiegen. Die Rate liegt sehr viel höher als das Inflationsziel der Notenbank von zwei Prozent.

Die Zinsentscheidung fiel abermals nicht einstimmig aus. Zwei der insgesamt neun Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss votierten gegen die Anhebung und für konstante Zinsen. Die beiden Mitglieder erwarten, dass die Inflation im laufenden Jahr stark fallen wird und die bisherigen Zinserhöhungen erst noch ihre volle Wirkung entfachen.

Mit Blick auf die jüngsten Bankturbulenzen in den USA und Europa erklärte die Zentralbank, die britischen Banken seien widerstandsfähig und gut aufgestellt. Die Geldhäuser wiesen zudem ausreichend Kapital und Liquidität auf./bgf/jkr/mis

(AWP)