Analysten wurden von der Stärke des Rückgangs überrascht. Sie waren für November im Schnitt von einer Jahresrate von 18 Prozent ausgegangen. Im Vormonat waren die Importpreise noch um 23,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen und im September waren es 29,8 Prozent gewesen. Im Monatsvergleich gingen die Importpreise im November um 4,5 Prozent zurück und damit deutlich stärker als erwartet.

Nach wie vor bleiben die Kosten für Energie stärkster Preistreiber bei den importierten Gütern, allerdings mit stark abnehmender Tendenz. Im November war importierte Energie knapp 38 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Im Monatsvergleich gingen die Preise deutlich um rund 16 Prozent zurück. Erdgas war im Jahresvergleich rund 43 Prozent teurer, im Monatsvergleich aber rund 24 Prozent günstiger.

Die Einfuhrpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die EZB ihre Leitzinsen deutlich angehoben. In den kommenden Monaten werden weitere Zinserhöhungen erwartet./jkr/jha/

(AWP)