Analysten hatten mit einem weiteren Rückgang der Teuerung gerechnet. Sie waren aber im Schnitt von einem stärkeren Anstieg der Erzeugerpreise im Jahresvergleich von 6,8 Prozent ausgegangen, nachdem die Rate im November revidiert 7,3 Prozent betragen hatte.

Ohne Energie und Lebensmittel stiegen die Erzeugerpreise auf Jahressicht um 5,5 Prozent. Auch in dieser Abgrenzung schwächte sich der Preisauftrieb im Dezember weiter ab, wobei der Rückgang etwas stärker als erwartet ausfiel.

Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im Dezember um 0,5 Prozent. Hier war nur ein Rückgang um 0,1 Prozent erwartet worden. Der Kernindex legte allerdings um 0,1 Prozent zu.

Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation hat sich zuletzt ebenfalls abgeschwächt und sich deutlich von den mehrjährigen Höchstständen im vergangenen Jahr entfernt. Sie befindet sich aber weiter auf einem hohen Niveau. Von der Fed wird daher erwartet, dass sie ihren geldpolitischen Straffungskurs fortsetzt, jedoch mit geringerem Tempo. Für die Sitzung Anfang Februar wird nur noch eine kleine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte erwartet./jkr/jsl/jha/

(AWP)