Bis zur Ablauffrist für die CS-Schuldpapiere in Euro und Pfund am Donnerstagabend wurden der Grossbank solche Papiere im Wert von rund 276 Millionen Euro angeboten. Im Angebot für die auf US-Dollar lautenden Schuldpapiere wurden der CS bis zum Ablauf der "frühen Rückkauffrist" vom Donnerstagabend Papiere in Höhe von rund 1,2 Milliarden Dollar zum Rückkauf offeriert.

Die Grossbank hatte am 7. Oktober ein Rückkaufangebot für acht vorrangige Schuldverschreibungen in Euro oder Pfund über bis zu 1 Milliarde Euro abgegeben. Gleichzeitig hatte sie ein separates Barangebot für zwölf auf US-Dollar lautende vorrangige Schuldverschreibungen im Gesamtwert von bis zu 2 Milliarden Dollar angekündigt.

Die Credit Suisse hatte den Rückkauf damit begründet, dass sie die Marktbedingungen für einen Rückkauf der Schulden "zu attraktiven Preisen nutzen" wolle. Die Papiere der Grossbank waren Anfang Oktober nach Gerüchten in den sozialen Medien von Anfang Oktober um die Solidität der Bank mit deutlichen Abschlägen gehandelt worden und auch der Aktienkurs war damals auf Tiefstwerte abgesackt. Die CS hatte mit dem Rückkauf der eigenen Schulden laut Insidern auch ein Signal an die Finanzmärkte senden wollen.

Vergangene Woche hat die Credit Suisse ihre lang erwarteten tiefgreifende Umbaumassnahmen vorgestellt. So soll die verlustträchtige Investment Bank stark verkleinert werden, zudem sollen in den kommenden Jahren Tausende von Stellen abgebaut werden. Gleichzeitig will sich die Bank neues Kapital beschaffen, wobei die Saudi National Bank als gewichtige Investorin einsteigt.

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(AWP)