Ein Vergleich mit Mai 2021 zeige, dass die zum Jahreswechsel weggefallenen drei Atomkraftwerke ausgeglichen werden müssten und dadurch wieder mehr Kohle und Erdgas verstromt werde, erklärte der Branchenverband Zukunft Gas am Freitag anlässlich der Zahlen. "Was wir schon länger sagen, wird hier deutlich: Beim Ausstieg aus Atom und Kohle braucht es mehr Gaskraftwerke", so ein Sprecher.

Trotz der hohen Gaspreise werde noch relativ viel Gas verstromt. Als Grund gab er an: "Die Alternativen werden knapp." Seit April gebe es keine Kohle-Importe mehr aus Russland. "Das lässt auch hier die Preise steigen." Hinzu komme, dass es auch technische Probleme gab, die richtige Steinkohlemischung zu bekommen. "So blieb dann nur noch der Rückgriff auf Gaskraftwerke."/tob/DP/nas

(AWP)