Seit Jahresbeginn ist der Kurs damit um fast 30 Prozent nach unten gerutscht. Kostete ein Ericsson-Papier Anfang des Jahres noch rund 100 schwedische Kronen, sind diese mittlerweile für etwa 70 Kronen zu haben. Mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate sieht die Entwicklung noch düsterer aus.

Der Mitteilung vom Donnerstag nach stieg der um Umbaukosten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr zwar um gut ein Viertel auf 7,4 Milliarden schwedische Kronen (697 Mio Euro). Allerdings hatten sich Analysten mehr erhofft. Die starke Nachfrage nach 5G-Produkten in Nordamerika konnte die höheren Kosten und niedrigeren Lizenzeinnahmen nicht ausgleichen. So waren einige Lizenzverträge ausgelaufen, die nun auf eine Erneuerung warten.

Der Quartalsumsatz kletterte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 62,5 Milliarden Kronen. Hierbei belastete der Rückzug aus dem Russland-Geschäft infolge des Ukraine-Krieges mit rund 1,2 Milliarden Kronen. Laut Jefferies-Analyst Janardan Menon fiel der Quartalsumsatz zwar etwas besser aus als angepeilt. Allerdings bezeichnete er die operative Marge als enttäuschend. Unter dem Strich stieg der Gewinn aber um fast ein Fünftel auf 4,7 Milliarden Kronen./ngu/mis/lew/mis

(AWP)