Bis 9.15 Uhr verlieren die VAT-Aktien um 2,9 Prozent auf 277,00 Franken. Das bisherige Tagestief liegt sogar bei 271,20 Franken. Der Gesamtmarkt SLI gibt ebenfalls um 0,6 Prozent nach.

Mit den finalen Zahlen für 2022 habe VAT die vorläufigen Angaben vom Januar erwartungsgemäss bestätigt, schreibt der zuständige ZKB-Analyst in einem Kommentar. Die Umsatz-Guidance für 2023 liege aber rund 10 Prozent unter seinen Erwartungen. Und eine Rückkehr zum Wachstum werde erst im Jahr 2024 erwartet.

Auch Stifel sieht aufgrund des schwachen Jahresstarts ein Korrekturbedarf nach unten bei den Schätzungen. Der solide Auftragsbestand sichere aber zumindest im ersten Halbjahr eine solide Auslastung, heisst es. Auch dass die EBITDA-Marge im Gesamtjahr im Rahmen der Mittelfristziele bleiben soll, sei positiv zu werten.

Laut der Bank Vontobel durchläuft der Halbleitermarkt im Jahr 2023 weiterhin einen zyklischen Abschwung. So dürften die Ausgaben der Industrie für Halbleiterwafer und Halbleiter-Wafer-Fertigungsanlagen im laufenden Jahr voraussichtlich um 20 bis 30 Prozent sinken. Für VAT böten sich aber vielversprechende Chancen auf eine überdurchschnittliche Entwicklung, unterstützt durch Marktanteilsgewinne und der Ausweitung auf angrenzende Anwendungen.

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(AWP)