Immer wieder hört oder hörte man, dass für eine Aktienanlage/Strategie ein langfristiger Anlagehorizont geplant werden muss. Das hat natürlich immer noch seine Gültigkeit. Ebenso wichtig und das immer mehr, ist aber auch, dass man gelegentlich Gewinne realisiert und nach anschliessenden Rückschlägen wieder neu einsteigt.
Wenn man z.B. den SMI anschaut, hätte wer gegen Ende 2001 eingestiegen ist, jetzt (Ende Mai 2010)wieder gleich viel wie beim Einstieg. Es zeigt sich also, dass in der heutigen Zeit mal die die Gewinne mitnimmt, sofern man solche hat, nicht wirklich falsch ist. Jedenfalls sollte man Aktienanlagen gegen unten stets absichern. Dies ganz speziell in unsicheren Zeiten. Allerdings muss man den Mut aufbringen, dann zu gegebener Zeit wieder einzusteigen.
Was jetzt zu tun ist/wäre, kann ich auch nicht sagen. Aus rein wirtschaftlicher Sicht erwarte ich eigentlich bald wieder anziehende Kurse. Damit es nachhaltig ist, müssten sich allerdings die störenden Gewitterwolken wie Staatsbankrotte, Immobilienkrise, Kriege (Nord-Südkorea, Nahorst), Korruption, Sozialerunfriede schnell verziehen. Sonst wird es vorläuflig wohl bei einer Schaukelbörse bleiben. Wer das an der Börse nutzen kann bekommt sicher noch Gelegenheit. Ich persönlich würde eine Beruhigung an den Aktienmärkten begrüssen.
Karat