Die Konsumentenpreise nahmen in der Eurozone im Juli erneut zu. (Bild: Shutterstock.com/Savvapanf Photo)
Die Konsumentenpreise nahmen in der Eurozone im Juli erneut zu. (Bild: Shutterstock.com/Savvapanf Photo)

Die Inflationsrate im Euroraum lag im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat bei 8,9%, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit erreichte die Teuerung abermals einen Rekordwert nachdem sie im Juni auf 8,6% gestiegen war. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,2% betragen. In der Europäischen Union lag die Inflationsrate im Juli sogar bei 9,8%, gegenüber 9,6% im Juni. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,5% betragen.

Die niedrigsten Raten wurden in Frankreich, Malta (je 6,8%) und Finnland (8,0%) verzeichnet, die höchsten in Estland (23,2%), Lettland (21,3%) und Litauen (20,9%). Gegenüber Juni ging die jährliche Inflationsrate in sechs Mitgliedstaaten zurück, blieb in drei Ländern unverändert und stieg in achtzehn an.

Getrieben wurde die Teuerung erneut durch den starken Anstieg der Energiepreise, die sich zum Vorjahresmonat um 39,6% erhöhten (vgl. Tabelle). Der Schub war etwas schwächer als im Vormonat. Dafür beschleunigte sich der Preisauftrieb bei Lebens- und Genussmitteln. Stärker stiegen auch die Preise von sonstigen Waren und Dienstleistungen. Die Kerninflation, bei der besonders schwankungsanfällige Preise von Energie, Lebens- und Genussmitteln nicht berücksichtigt werden, stieg von 3,7% auf 4,0%.

Inflationsraten (%) im Euroraum für ausgewählte Aggregate

Quelle: Eurostat
Quelle: Eurostat
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