Die betreuten Kundenvermögen, die ausser verwalteten Vermögen unter anderem auch die strukturierten Produkte und die Zinsinstrumente umfassen, stiegen per Ende September auf 230 Mrd. Fr. (Ende Juni: 218,6 Mrd.), wie die Bank Vontobel in einem "Handelsupdate" mitteilt. Neben dem Nettoneugeldwachstum habe dazu auch eine gute Performance der Investmentlösungen beigetragen.
Der Netto-Neugeldzufluss lag in den ersten neun Monaten annualisiert bei 9% und damit deutlich über dem eigenen Zielband der Bank von 4 bis 6%. Insgesamt flossen Vontobel neue Gelder in Höhe von 12,9 Mrd. Fr. zu. Wachstumsmotor war einmal mehr das Geschäft mit institutionellen Kunden im Asset Management, wo ein Nettoneugeldzuwachs von 9,3 Mrd. Fr. oder rund 10% (annualisiert) resultierte. Vor allem die Fixed Income Boutique - inklusive der "TwentyFour Asset Management" sowie "Multi Asset" und "Sustainable & Thematic Investing" haben das Wachstum getrieben. Das Geschäft mit externem Asset Management verbuchte einen Zustrom von 0,7 Mrd. Fr. (+6%).
Wachstum gab es auch im Wealth Management. Nach neun Monaten zog der Nettoneugeldzuwachs annualisiert auf über 6% an, nachdem er zur Jahresmitte bei einem Prozent gelegen hatte. Die betreuten Kundenvermögen im Wealth Management betrugen per Ende September 60,8 Mrd. Fr. (i.V. 60,6 Mrd.).
In den ersten neun Monaten erzielte die Bank Vontobel einen höheren Gewinn als im Vergleichszeitraum 2019. Das Ergebnis spiegle "weiterhin gute Bruttomargen" sowie ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht verbessertes Aufwand-Ertrags-Verhältnis. Die Eigenkapitalrendite sei auch nach neun Monaten "nahe der Zielgrösse von 14%", heisst es im Update weiter.
Für den Rest des Jahres und "die Zeit danach" erwarte man, dass die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen, aber auch politische Unsicherheiten und das Niedrigzinsumfeld die Märkte weiter prägen werden. In diesem Umfeld gelte nach wie vor der Grundsatz, dass "Investieren das neue Sparen" sei, zeigt sich die Bank überzeugt.
