Seit über zwanzig Jahren ist J O Hambro bereits in Schwellenländer-Aktienmärkte investiert. Die Definition, welche Länder als Schwellenländer bezeichnet werden, hat sich seitdem deutlich geändert. Als JO Hambro angefangen hat, waren Venezuela, Argentinien und Zimbabwe "mainstream"-Schwellenländer. Alle drei sind zwischenzeitlich aufgrund von verheerenden Wirtschaftskrisen weggefallen. Während Venezuela und Zimbabwe fast keine funktionierenden Volkswirtschaften haben, hat sich Argentinien mit beeindruckender Geschwindigkeit gewandelt. Mit dem Wahlsieg des konservativen Mauricio Macri Ende 2015 konnte Argentiniens Position bei den Investoren wieder hergestellt werden.

Im Vorfeld des halbjährlichen Indexupdate von MSCI sollte man sich noch einmal vor Augen führen, dass die Liste der "emerging" Aktienmärkte dynamisch ist. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass Argentiniens Frontier-Market-Status schon in 2016 hochgestuft wird. Die Tendenz ist aber dennoch sichtbar. Wahrscheinlich dürfte vorher ein Upgrade bei Saudi-Arabien, Pakistan und dem einheimischen chinesischen A-Share-Markt erfolgen. 

Bei weitem die grösste Veränderung würde die mögliche Aufnahme des US$ 4.4 Billionen schweren chinesischen A-Markt bedeuten. Der MSCI China A-Share Index beinhaltet 804 Unternehmen, fast genauso viele wie der MSCI Emerging Markets Index. Auch wenn die Anfangsgewichtung im breiten Index wahrscheinlich gering sein dürfte, so wäre es doch ein deutlicher Anstieg von Unternehmen, die Schwellenländerinvestoren wie J O Hambro zur Verfügung stehen würden. 

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