Im Februar kündigte die Chinesische Volksbank an, den inländischen Bondmarkt in Renminbi für ausländische institutionelle Anleger zu öffnen. Mit 3800 Emittenten und einem Volumen von USD 7,5 Billionen ist der chinesische Binnenmarkt hinter den USA und Japan der drittgrösste Bondmarkt der Welt.

Staatsanleihen und die Bonds staatsnaher Emittenten aus dem Finanzbereich wie der China Deveopment Bank sind die liquidesten Sektoren. Sie machen 55% der ausstehenden Volumen aus und werden von Moodys mit Aa3 und von S&P mit AA- geratet. 13% der Bonds entfallen auf Banken und der Rest auf den Corporate Sektor, wobei Staatsunternehmen überwiegen.

Im Vergleich zum chinesischen Offshore-Markt (Dim Sum Bonds) bietet der Onshore-Markt ein breiteres Spektrum an Fälligkeiten bei vergleichbaren Ratings, die vorwiegend im Investment Grade Sektor angesiedelt sind.

Zur Zeit halten vor allem langfristig orientierte chinesische Banken (rund 55%) und Finanzinstitute die Renminbi-Bonds. Der Anteil ausländischer Investoren liegt aufgrund der bisher geltenden Quotenregelung unter 2%.

Raymond Gui, Manager des Nordea 1 High Yield Renminbi Bond Fund, rechnet damit, dass grosse Bondhäuser 10 bis 20 % in chinesische Bonds allozieren werden, was einem Mittelzufluss von 2 bis 4 Mrd. USD entspricht. "Diese Mittelzuflüsse dürften in den nächsten 12 bis 24 Monaten die chinesische Währung stützen. Die Zinsen haben aufgrund der Abkühlung der Konjunktur weiteren Raum nach unten." Die Rendite der zehnjährigen Regierungsanleihen liegen in China bei knapp 3% im Vergleich zu 1,9% in den USA undnegativen Raten in Japan.

Den Nordea Market Insight zu China lesen Sie hier.

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