In der Schweiz geht ein deutliche Mehrheit (67%) der befragten Banken von einer mittleren Konsolidierung in den nächsten 12 Monaten aus. Was die Aussicht auf die nächsten drei Jahre angeht, ist die Lage für die Teilnehmenden der Umfrage gar eindeutig. Hier rechnen 91% aller befragten Schweizer Banken mit einer mittleren Konsolidierung. Dass in dieser Hinsicht nichts passiert, schliessen alle Schweizer Institute aus. Im Vergleich zu Europa ist die Schweiz das einzige Land, welches die Möglichkeit einer geringfügigen oder keiner Konsolidierung gänzlich ablehnt. Von den europaweit 250 Banken, die befragt wurden, gehen weniger als die Hälfte (37%) von einer grösseren Konsolidierung in den nächsten 12 Monaten aus. Mittelfristig rechnen aber auch hier die Mehrheit (61%) damit.

Schweizer Personalbestand soll stabil bleiben
Die Schweiz ist im Vergleich zu den anderen befragten Ländern eines der wenigen, in der die Banken in den nächsten 6 Monaten den Personalbestand unverändert belassen oder gar ausbauen will. Dabei beantworteten 55% die Frage damit, dass der Personalbestand unverändert bleiben werde. 27% sehen einen Stellenausbau vor. Weniger Stellen wird es vorallem in der Niederlande und in Spanien geben. Dort sehen 67% der Befragten den Personalbestand sinken. Europaweit überwiegt der Anteil von Banken (54%), die in den nächsten 12 Monaten Stellen abbauen wollen. Dies ist im Vergleich mit dem Vorjahr eine Zunahme um 11%.

Schweizer Banken rechnen mit steigender Kostenbasis
Die Meinung der Schweizer Banken bezüglich den Geschäftsaussichten ist geteilt. Keine der befragten Banken rechnet mit einer deutlichen Verbesserung des operativen Geschäfts, 36% gehen jedoch von einer leichten Steigerung aus. 37% der Schweizer Banken rechnen mit keiner Veränderung, und 27% erwarten eine leichte Verschlechterung. Eine stark negative Veränderung beim operativen Geschäft erwartet keine der befragten Schweizer Banken. Europaweit sind die befragten Institute zuversichtlich gestimmt. So erwartet rund jede zweite Bank eine Verbesserung des operativen Geschäfts und nur gut jede vierte eine Verschlechterung im kommenden Jahr.

Die Institute im Euroraum erwarten grösstenteils steigende Umsätze und eine gleichzeitig sinkende Kostenbasis. Nur in der Schweiz, Deutschland und Polen geht man von einer steigenden Kostenbasis (Schweiz um 0,8%) aus. 

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