OS mit Umsatzeinbruch und Verlust im ersten Halbjahr
Der Computerhändler COS - Computer Systems AG in Baden - bleibt in Schieflage. Im ersten Halbjahr sackte der Umsatz von 511,1 Millionen auf 331,3 Millionen Franken ab. Immerhin konnte das Unternehmen nach dem zweitschlimmsten Jahr seiner Geschichte den Reinverlust verringern. Unter dem Strich fuhr die IT-Firma ein Defizit von 1,76 Millionen Franken ein, nach einem Minus von 2,28 Millionen Franken vor einem Jahr, wie COS am Freitag in Baden bekannt gab. Dagegen vergrösserte sich der Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,76 Millionen auf 2,37 Millionen Franken.
Das operative Resultat liege hinter den Erwartungen, hiess es weiter. Die Restrukturierungsmassnahmen hätten noch nicht ausgereicht, um ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu erreichen. Grund für die Talfahrt war die Einführung eines neuen IT-Systems zur Warenbewirtschaftung bei den deutschen Distributionsgesellschaften im letzten Jahr. Dadurch habe die Erfassung retourgeschickter Ware viel länger gedauert als mit dem alten System. In der Folge stapelten sich die zurückgeschickten Waren. Die Kunden erhielten ihre Gutschriften nicht und sprangen verärgert ab. Seither bewegt sich die COS-Gruppe auf einem Umsatzniveau, das ein Drittel tiefer liegt als vor dem Debakel.