Der Arbeitsmarkt CH ist weiterhin angespannt. Die Arbeitslosenzahlen täuschen eine Schönwetterlage vor. Fakt ist, dass sich immer noch für jede mehr oder weniger qualifizierte Stelle mehr als 10 Bewerber melden.
Der Produktivitätsvrotschritt ist weiterhin grösser als das BIP, was bedeuted dass laufend Kapazitäten abgebaut werden können (Stellenstreichungen).
Für 2/3 der CH-Bürger ist die Sorge um den Arbeitsplatz Problem #1. Die anscheinende Stelleninserateflut ist ein Trugbild...70% der Stelleninserate sind Lokvogelinserate von Personalvermittlern.
Die Zahl der Ausgesteuerten steigt ständig. Viele leben heute von ihren Vorsorgegeldern (verpfändet, abgetreten, vorbezogen, sofern vorhanden) und werden früher oder später armengenössig.
Wenn der Zoll die Rekordausfuhren rühmt, sich Börsen im Allzeithöchst bewegen und die Boni der Geschäftsleitungsmitglieder explodieren, haben die Normallohnempfänger gar nichts davon. Im Gegenteil ihnen wird gedroht, dass sie länger, mehr und schneller arbeiten müssten, da sonst die gesamte Vorsorge den Bach ab geht. Überstunden sind im Lohn inbegriffen, Unterstunden selbstverständlich nicht. Life-Balance bedeuted 24 Std. für die Firma bereit zu sein. Das Kapital interessiert sich weder für Familie noch Privacy.
Ich gehe davon aus, dass sich mit abkühlender Wirtsschaftslage die Situation akzentuieren wird. Die Arbeitslosenzahlen werden wieder steigen. 5-6% im 2008. Personen älter als 55 kriegen nie mehr einen Job....die Jungen vielleicht bei McDonalds....aber nur mit Uni-Abschluss und 30-jähriger Berufserfahrung.
Gesegnet wer sein Leben nicht als Lohnempfänger fristen muss....Börse sei Dank.
Happy new year anyway!