Eigentlich schade, dass bei der Diskussion um diese Sache der wichtigste Aspekt kaum zur Sprache kommt:
Der Datendiebstahl selbst ist das bedenkliche Teil :idea: Hier herrscht grosser Nachbesserungsbedarf. :!: Die Sicherheit unserer Daten und zwar nicht nur Bankdaten sondern ALLER personenbezogenen Daten wäre m.E. erste Priorität.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Quote:
Bundesgericht sagt: Datenklau ist ok
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen: Auch die Schweiz hat schon gestohlene Daten verwendet, um Steuersünder zur Rechenschaft zu ziehen – mit dem Segen des Bundesgerichts.
Im Jahr 2000 stahlen ehemalige Mitarbeiter des Liechtensteiner Treuhänders Herbert Baltliner Daten über Steuersünder, deren Geld Haltliner betreute, und spielten die Informationen den deutschen Behörden zu. Auf der CD waren auch Daten von schweizerischen Steuerbetrügern aufgezeichnet.
Bundesgericht sagte: Doch, das geht
Die Deutschen Behörden leiteten die Informationen weiter, in der Schweiz eröffneten darauf die betroffenen Kantone und Verfahren gegen die betreffenden Personen ein. Meist endeten die Verfahren mit einem Vergleich, wie die NZZ im vergangenen November berichtete.
Ein Angeklagter jedoch zog das Urteil bis ans Bundesgericht weiter. Seine Begründung: Am Anfang der Datenbeschaffung stand ein Diebstahl. Deshalb dürften die Beweise nicht verwertet werden. Am 2. Oktober 2007 entschied das höchste Gericht der Schweiz: Doch, das geht. Auch gestohlene Daten dürfen in Verfahren in Steuerfragen verwendet werden.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Elias wrote:
Quote:
Bundesgericht sagt: Datenklau ist ok
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen: Auch die Schweiz hat schon gestohlene Daten verwendet, um Steuersünder zur Rechenschaft zu ziehen – mit dem Segen des Bundesgerichts.
Im Jahr 2000 stahlen ehemalige Mitarbeiter des Liechtensteiner Treuhänders Herbert Baltliner Daten über Steuersünder, deren Geld Haltliner betreute, und spielten die Informationen den deutschen Behörden zu. Auf der CD waren auch Daten von schweizerischen Steuerbetrügern aufgezeichnet.
Bundesgericht sagte: Doch, das geht
Die Deutschen Behörden leiteten die Informationen weiter, in der Schweiz eröffneten darauf die betroffenen Kantone und Verfahren gegen die betreffenden Personen ein. Meist endeten die Verfahren mit einem Vergleich, wie die NZZ im vergangenen November berichtete.
Ein Angeklagter jedoch zog das Urteil bis ans Bundesgericht weiter. Seine Begründung: Am Anfang der Datenbeschaffung stand ein Diebstahl. Deshalb dürften die Beweise nicht verwertet werden. Am 2. Oktober 2007 entschied das höchste Gericht der Schweiz: Doch, das geht. Auch gestohlene Daten dürfen in Verfahren in Steuerfragen verwendet werden.
Finde ich super. Bin gerade am Compi und überlege mir welche Daten ich via E-Bay verkaufen könnte. Da sind Verteidigungspläne, Angriffpläne, Schmiergeldzahlungen, Offertberechnungen, Düngerlisten, Krankengeschichten, Bilder aus Überwachungen und Aufzeichnungen was die Bundesrätinnen darunter tragen.
Ja Leute, ein paar schnelle Kopien sind nicht mehr IN, nun gibt es ganze Datensätze. Ich sehe schon wie alle Mitarbeiter am Abend die Hosen runterlassen müssen, bevor sie nach Hause gehen können. Alle Mail werden zuerst geprüft, Handy sind verboten, Es gibt nur noch Arbeitsplätze ohne Datenklaumöglichkeit.
Es lebe die Freiheit
Ein Leben ohne Dalmatiner ist möglich aber sinnlos
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Interessant ist auch, dass diejenigen, die vor einem Jahr mit der Übergabe von Daten an die USA Schweizer Gesetze gebrochen haben, jetzt protestieren, wenn in einem anderen Land Gesetze gebrochen werden.
Das Bankgeheimnis ist schon seit einer Weile klinisch tot - es wurde nur noch nicht begraben. (ist nicht von mir, habe ich gerade gehört)
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Frischling wrote:
@CrashGuru Daten sind Handelsware, so wie jedes andere Gut. Darauf ist eine ganze Industrie spezialisiert. Und Legal ist da bei weitem nicht alles.
Genau, das ist das Problem.
Da Kriminalität überall ist und die kriminelle Energie bei einigen Mitmenschen im Quadrat des möglichen zu erzielenden Gewinns steigt ist der Datenschutz das wichtigste Thema. Aber es ist noch lange nicht bei allen angekommen.
Ruhet sanft ihr Glückseligen. Es wird ein schmerzhaftes Erwachen werden :!:
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
fritz wrote:
Eptinger wrote:
Ja fritzilein, so sicher wie du bin ich da nicht in allen Dingen.
Aber probier doch einmal in Deutschland einen Job zu bekommen, vielleicht geht es dir dann wieder besser.
Und was hat das mit dieser Daten-CD zu tun?????
Gruss
fritz
Mit der CD direkt nichts.
Mir fällt nur auf, das ist meine Ansicht, dass sich gewisse Leute in gewissen Fragen jeweils recht rasch zu Nestbeschmutzern entpuppen, sobald sie selber einigermassen unzufrieden sind.
Dann sollte man eventuell wieder einmal etwas fremde Luft schnuppern, damit man die Chance zu einer realen Vergleichsmöglichkeit bekommt.
Ich für meinen Teil beende hier die Diskussion und widme mich wieder meinen Geschäften. Das Hickhack hier verbraucht nur Zeit und Produktives resultiert kaum. Letztendlich kommt es wie es muss, Gifteleien sind eh nur Stuss.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Eptinger wrote:
Mir fällt nur auf, das ist meine Ansicht, dass sich gewisse Leute in gewissen Fragen jeweils recht rasch zu Nestbeschmutzern entpuppen, sobald sie selber einigermassen unzufrieden sind.
Ach so, wer dafür ist, dass die Schweiz endlich aufhört, vom Geld von Betrügern zu leben, der ist ein Nestbeschmutzer... :?
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Ramschpapierhaendler wrote:
Die Schweiz sollte dem Ramsch-CD-Händler 3 Millionen bieten und danach die CD selbst auswerten. Sollten strafbare Handlungen daraus erkennbar sein wird ein Straffverfahren gegen entsprechende Personen / Banken eingeleitet. Falls nichts strafrechtlich relevantes drauf ist werden Kopien der CD für je 2.5 mio. an Deutschland, Österreich und Holland weiterverkauft. Bruttogewinn: 4.5 mio.
Nein der Staat sollte diese dann der betr. Bank mit einem Zuschlag von 100% verkaufen. Dadurch könnte event. der Täter in Loch kommen.
Ein Leben ohne Dalmatiner ist möglich aber sinnlos
Köppel schlägt sich (erstaunlicherweise) recht gut. Muss ich zugeben obwohl ich ihn gar nicht mag.
Schlüer ist eher peinlich (kann nicht unterscheiden zwischen Zinsertragsbesteuerung und unversteuertem Einkommen), aber standhaft.... für ihn ist die Schweiz der Nabel der Welt.
Baader in der Rundschau ganz schwach.
Aber endlich wieder einmal unterhaltsames Fernsehen
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Also ich fand die Vorstellung von Köppel ziemlich schlimm, die von Baader in der Rundschau auch, da könnte man jetzt meinen, dass alle Schweizer so denken.
Dass man das Profit machen mit Schwarzgeld mit Freiheitsliebe erklärt ist, schon an den Haaren herbeigezogen.
Haben diese Leute denn absolut keinen Nationalstolz? Respektive einen falschen, denn sie sind noch stolz drauf, dass sich die Schweizer mit diesen Geldern einen hohen Lebensstandard zugelegt haben.
Aber vielleicht gibt es keine anderen Gründe mehr, um auf die Schweiz stolz zu sein.
Früher gab es die Schweizer Qualität, die auf der ganzen Welt bekannt war, sei es jetzt in der Industrie,Uhrenbranche oder sonstwo gewesen. Heute wird ja fast nichts mehr in der Schweiz hergestellt. Die Uhrmacher sind heute meistens Ausländer weil die jungen Schweizer lieber im IT-Bereich oder bei den Banken arbeiten, wo sie viel mehr verdienen.
Ein Teil der Schweizer Qualität ging mit dem Untergang der Swissair verloren, die bis etwa 1985 als beste Fluggesellschaft der Welt galt, dann aber zuerst von gierigen Managern schwer beschädigt und von der Regierung und der UBS zum Absturz gebracht wurde.
Können wir jetzt auf nichts anderes mehr stolz sein als auf das Profitieren von Schwarzgeld?
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Ja ich mag den Köppel nicht. Aber darum geht es hier nicht.
Es geht darum ob der Staat sich an sein eigenes Recht hält. Hehlerei ist auch in D strafbar. Also bricht die Regierung das Recht, wenn sie die Daten ankauft. Sogar wenn sie sie gratis erhält und den Inhalt verwendet. Selbst dann wäre es Hehlerei, da sie einen geldwerten Nutzen aus dieser Verwendung ziehen will.
Der Staat muss die Hinterziehung von Steuern durch Einsatz der vorhandenen rechtsstaatlichen Mitteln verfolgen. Nicht durch Rechtsbruch!
Und ich bin nicht DIE SCHWEIZ! Weshalb wird immer von "DIE SCHWEIZ" gesprochen. Es handelt sich um einzelne Täter. Ich gehöre nicht dazu.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
CrashGuru wrote:
Es geht darum ob der Staat sich an sein eigenes Recht hält. Hehlerei ist auch in D strafbar. Also bricht die Regierung das Recht, wenn sie die Daten ankauft.
Aber das ist doch nicht unser Problem. Wir Schweizer wehren uns immer heftigst, wenn sich andere Länder in unsere Angelegenheiten einmischen.
Der deutsche Staat bricht ständig das Gesetz wenn die Spione des Geheimdienstes auf illegale Weise an Informationen kommen. Das war uns bisher egal, nur jetzt wird protestiert, weil es den Schweizer Banken schadet.
Die Schweiz sollte sich um ihre Angelegenheiten kümmern und zum Beispiel den Datendieb suchen, finden und verurteilen.
CrashGuru wrote:
Und ich bin nicht DIE SCHWEIZ! Weshalb wird immer von "DIE SCHWEIZ" gesprochen. Es handelt sich um einzelne Täter. Ich gehöre nicht dazu.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
fritz wrote:
Aber das ist doch nicht unser Problem. Wir Schweizer wehren uns immer heftigst, wenn sich andere Länder in unsere Angelegenheiten einmischen.
Das tun nicht nur wir. Das wird von niemandem gern gesehen und bei den meisten Ländern führt es zu diplomatischen Reaktionen. Ganz besonders von denen, die zuerst mit dem Finger auf andere zeigen....
fritz wrote:
Der deutsche Staat bricht ständig das Gesetz wenn die Spione des Geheimdienstes auf illegale Weise an Informationen kommen. Das war uns bisher egal, nur jetzt wird protestiert, weil es den Schweizer Banken schadet.
Stimmt nicht. Solche Dinge führten schon immer zu Protesten. Egal ob es die Banken oder sonst etwas "Nationales" betraf. Und Datendiebstahl sollte dringend bekämpft werden. Egal von wem er begangen wird.
fritz wrote:
Die Schweiz sollte sich um ihre Angelegenheiten kümmern und zum Beispiel den Datendieb suchen, finden und verurteilen.
Soweit einverstanden!
fritz wrote:
CrashGuru wrote:
Und ich bin nicht DIE SCHWEIZ! Weshalb wird immer von "DIE SCHWEIZ" gesprochen. Es handelt sich um einzelne Täter. Ich gehöre nicht dazu.
DICH beschuldigt ja auch niemand.
Doch fritz. Wenn in allen Medien von "die Schweiz" gesprochen wird, so beschuldigt man mich persönlich und Dich und alle, die wir unser Rechtssystem akzeptiert haben. :idea: Ich habe nirgends gehört: Die Bank X oder der Herr Sowieso von der Bank Y. Es heisst immer "die Schweiz" oder "die Schweizer". Ich fühle mich da direkt angegriffen. Besonders da ich mich, besonders im Ausland, korrekt verhalte.
Wie gesagt, mich ärgert einfach, dass hier nach dem System "der Zweck heiligt die Mittel" gehandelt wird. Hätte man von Anfang an einfach versucht, des Diebes habhaft zu werden, danach dessen Diebesgut (nach Sichtung) an den Besitzer zurück gegeben und eine Strafverfolgung in beide Richtungen aufgebaut, wäre alles ok. Aber so ist und bleibt es Hehlerei. Und das ist nicht korrekt und ich erlaube mir, mich darüber aufzuregen :evil:
Denn eins dürfte wohl jedem klar sein: Da tut sich ein neues Geschäftsfeld auf. Solange es nicht den automatischen Informationsaustausch gibt, werden alle Finanzämter weiter nach solchen Daten lechzen. :idea: Und (unterbezahlte?), frustrierte Bankangestellte gibt es genug......
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
CrashGuru wrote:
Denn eins dürfte wohl jedem klar sein: Da tut sich ein neues Geschäftsfeld auf. Solange es nicht den automatischen Informationsaustausch gibt, werden alle Finanzämter weiter nach solchen Daten lechzen. :idea: Und (unterbezahlte?), frustrierte Bankangestellte gibt es genug......
Ja, leider, denn Geld regiert die Welt. Die Schweizer Bänker und Politiker haben auch gleich zugeschlagen, als sie gesehen haben, dass man mit Schwarzgeld aus dem Ausland richtig Kohle machen kann. Und viele Schweizer waren damit einverstanden, viele Ausländer auch, nämlich alle, die davon profitiert haben.
Aber in gewissen Fällen finde ich schon, dass es legitim ist, mit einem kleinen Verbrechen ein grösseres zu verhindern. Und das wird auch ständig gemacht.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Im Bayrischen Fernsehen hat es in der Sendung "Münchner Runde" (wieder mit Köppel) eine Telefon-Abstimmung gegeben. Ca. 40'000 Anrufe! 75% der Anrufer sind für den Ankauf der Daten.
Also ist klar, jeder Politiker wird jetzt den Kauf befürworten. Schliesslich ist nach der Wahl vor der Wahl :!:
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
CrashGuru wrote:
Wenn in allen Medien von "die Schweiz" gesprochen wird, so beschuldigt man mich persönlich und Dich und alle, die wir unser Rechtssystem akzeptiert haben.
Das Bankkundengeheimnis und die Schwarzgeldverwaltung ist ein Geschäftsmodell der ganzen Schweiz gewesen und nicht einzelner Politiker oder Banker. Wir alle haben' s gewusst. Life goes on.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Ich bin mal gespannt, wie und ob die Persönlichkeit des Datendiebes entlarvt wird.
Gut wäre es, wenn es ein Deutscher ist, der in einer Schweizer Bank arbeitet. Dann können wir wieder von der subversiven "5. Kolonne" reden (Begriff aus dem 2. Weltkrieg).
Wie sieht das mit der Strafverfolgung aus? Müsste die Schweiz, da das Delikt in der Schweiz passiert ist, dem Datendieb nachstellen?
Die Deutschen werden in dieser Beziehung wohl nichts machen und diesem Dieb noch das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse mit Eichenlaub verleihen :oops:
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
Denne wrote:
CrashGuru wrote:
Wenn in allen Medien von "die Schweiz" gesprochen wird, so beschuldigt man mich persönlich und Dich und alle, die wir unser Rechtssystem akzeptiert haben.
Das Bankkundengeheimnis und die Schwarzgeldverwaltung ist ein Geschäftsmodell der ganzen Schweiz gewesen und nicht einzelner Politiker oder Banker. Wir alle haben' s gewusst. Life goes on.
Richtig, aber ich habe ebensowenig wie die meisten anderen in der Schweiz lebenden Leute direkt von dieser Situation profitiert. Genau so wenig wie von den Waffenproduktionen und den -Exporten in und aus der Schweiz! Auch wenn uns diese Gesetzgebung nicht passt, wir müssen damit leben. Denn ICH kann lange dagegen stimmen, wenn die Mehrheit dafür ist.
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
CrashGuru wrote:
Richtig, aber ich habe ebensowenig wie die meisten anderen in der Schweiz lebenden Leute direkt von dieser Situation profitiert. Genau so wenig wie von den Waffenproduktionen und den -Exporten in und aus der Schweiz! Auch wenn uns diese Gesetzgebung nicht passt, wir müssen damit leben. Denn ICH kann lange dagegen stimmen, wenn die Mehrheit dafür ist.
Bin ich also auch mitschuldig :?: :?: :?:
Das ist leider einer der Nachteile unserer Demokratie. Wenn die Regierung im Iran Scheisse baut, kann dort jeder sagen, das war die Regierung, wir wollten das nicht. Und das ist absolut glaubwürdig.
Bei uns ist das weniger glaubwürdig. Wir müssen dann immer erklären, dass wir zu einer andersdenkenden Minderheit gehören.
In den meisten Fällen stimme ich mit der Mehrheitsmeinung überein, und somit war für mich persönlich das Problem nie wirklich akut. In letzter Zeit war es aber öfters mal anders...
... geklaute Beweise: geht der Schuss nach hinten los?
fritz wrote:
Das ist leider einer der Nachteile unserer Demokratie. Wenn die Regierung im Iran Scheisse baut, kann dort jeder sagen, das war die Regierung, wir wollten das nicht. Und das ist absolut glaubwürdig.
Bei uns ist das weniger glaubwürdig. Wir müssen dann immer erklären, dass wir zu einer andersdenkenden Minderheit gehören.
In den meisten Fällen stimme ich mit der Mehrheitsmeinung überein, und somit war für mich persönlich das Problem nie wirklich akut. In letzter Zeit war es aber öfters mal anders...
Eigentlich schade, dass bei der Diskussion um diese Sache der wichtigste Aspekt kaum zur Sprache kommt:
Der Datendiebstahl selbst ist das bedenkliche Teil :idea: Hier herrscht grosser Nachbesserungsbedarf. :!: Die Sicherheit unserer Daten und zwar nicht nur Bankdaten sondern ALLER personenbezogenen Daten wäre m.E. erste Priorität.
Du hast recht. Ich stimme dir gänzlich zu.
Quote:
http://www.20min.ch/finance/dossier/bankgeheimnis/story/Bundesgericht-sa...
----
Der Weise gewinnt mehr Vorteile durch seine Feinde als der Dummkopf durch seine Freunde.
Benjamin Franklin
Elias wrote:
Finde ich super. Bin gerade am Compi und überlege mir welche Daten ich via E-Bay verkaufen könnte. Da sind Verteidigungspläne, Angriffpläne, Schmiergeldzahlungen, Offertberechnungen, Düngerlisten, Krankengeschichten, Bilder aus Überwachungen und Aufzeichnungen was die Bundesrätinnen darunter tragen.
Ja Leute, ein paar schnelle Kopien sind nicht mehr IN, nun gibt es ganze Datensätze. Ich sehe schon wie alle Mitarbeiter am Abend die Hosen runterlassen müssen, bevor sie nach Hause gehen können. Alle Mail werden zuerst geprüft, Handy sind verboten, Es gibt nur noch Arbeitsplätze ohne Datenklaumöglichkeit.
Es lebe die Freiheit
Ein Leben ohne Dalmatiner ist möglich aber sinnlos
@CrashGuru Daten sind Handelsware, so wie jedes andere Gut. Darauf ist eine ganze Industrie spezialisiert. Und Legal ist da bei weitem nicht alles.
Interessant ist auch, dass diejenigen, die vor einem Jahr mit der Übergabe von Daten an die USA Schweizer Gesetze gebrochen haben, jetzt protestieren, wenn in einem anderen Land Gesetze gebrochen werden.
Das Bankgeheimnis ist schon seit einer Weile klinisch tot - es wurde nur noch nicht begraben. (ist nicht von mir, habe ich gerade gehört)
Gruss
fritz
Die Nationalhymne von Deutschland
http://www.youtube.com/watch?v=oIKc7og6WLY
----
Der Weise gewinnt mehr Vorteile durch seine Feinde als der Dummkopf durch seine Freunde.
Benjamin Franklin
Frischling wrote:
Genau, das ist das Problem.
Da Kriminalität überall ist und die kriminelle Energie bei einigen Mitmenschen im Quadrat des möglichen zu erzielenden Gewinns steigt ist der Datenschutz das wichtigste Thema. Aber es ist noch lange nicht bei allen angekommen.
Ruhet sanft ihr Glückseligen. Es wird ein schmerzhaftes Erwachen werden :!:
Hier die Worte meines Profs:
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/Wenn-man-Bankdaten-kaufen-da...
Ich mein... irgendwo schon ne Überlegung wert...
Für der, der warten kann, kommt alles mit der Zeit
fritz wrote:
Mit der CD direkt nichts.
Mir fällt nur auf, das ist meine Ansicht, dass sich gewisse Leute in gewissen Fragen jeweils recht rasch zu Nestbeschmutzern entpuppen, sobald sie selber einigermassen unzufrieden sind.
Dann sollte man eventuell wieder einmal etwas fremde Luft schnuppern, damit man die Chance zu einer realen Vergleichsmöglichkeit bekommt.
Ich für meinen Teil beende hier die Diskussion und widme mich wieder meinen Geschäften. Das Hickhack hier verbraucht nur Zeit und Produktives resultiert kaum. Letztendlich kommt es wie es muss, Gifteleien sind eh nur Stuss.
Gute Zeit trotzdem :!: Proscht :!:
Gruss vom Eptinger
Eptinger wrote:
Ach so, wer dafür ist, dass die Schweiz endlich aufhört, vom Geld von Betrügern zu leben, der ist ein Nestbeschmutzer... :?
Seltsame Theorie....
Gruss
fritz
Ramschpapierhaendler wrote:
...
Ramschpapier - Ramsch-CD... Jetzt hast du dich verraten.


Gruss
fritz
Ramschpapierhaendler wrote:
Nein der Staat sollte diese dann der betr. Bank mit einem Zuschlag von 100% verkaufen. Dadurch könnte event. der Täter in Loch kommen.
Ein Leben ohne Dalmatiner ist möglich aber sinnlos
der schuss neigt sich nach hinten:
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Anwalt-stellt-Strafanzeige-gegen-...
what's up!
schon lange nicht mehr so viele lebhafte Diskussionen im Fernsehen.
ZDF Markus Lanz : Mit Dr. Ulrich Schlüer
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst/#/beitra...
SF TV Rundschau :
http://videoportal.sf.tv/video?id=340f0ce7-c4d9-49ac-b0ad-7774bab46c7a&r...
ARD Hart aber fair: Mit Roger Köppel
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=3754266
Köppel schlägt sich (erstaunlicherweise) recht gut. Muss ich zugeben obwohl ich ihn gar nicht mag.
Schlüer ist eher peinlich (kann nicht unterscheiden zwischen Zinsertragsbesteuerung und unversteuertem Einkommen), aber standhaft.... für ihn ist die Schweiz der Nabel der Welt.
Baader in der Rundschau ganz schwach.
Aber endlich wieder einmal unterhaltsames Fernsehen
Also ich fand die Vorstellung von Köppel ziemlich schlimm, die von Baader in der Rundschau auch, da könnte man jetzt meinen, dass alle Schweizer so denken.
Dass man das Profit machen mit Schwarzgeld mit Freiheitsliebe erklärt ist, schon an den Haaren herbeigezogen.
Haben diese Leute denn absolut keinen Nationalstolz? Respektive einen falschen, denn sie sind noch stolz drauf, dass sich die Schweizer mit diesen Geldern einen hohen Lebensstandard zugelegt haben.
Aber vielleicht gibt es keine anderen Gründe mehr, um auf die Schweiz stolz zu sein.
Früher gab es die Schweizer Qualität, die auf der ganzen Welt bekannt war, sei es jetzt in der Industrie,Uhrenbranche oder sonstwo gewesen. Heute wird ja fast nichts mehr in der Schweiz hergestellt. Die Uhrmacher sind heute meistens Ausländer weil die jungen Schweizer lieber im IT-Bereich oder bei den Banken arbeiten, wo sie viel mehr verdienen.
Ein Teil der Schweizer Qualität ging mit dem Untergang der Swissair verloren, die bis etwa 1985 als beste Fluggesellschaft der Welt galt, dann aber zuerst von gierigen Managern schwer beschädigt und von der Regierung und der UBS zum Absturz gebracht wurde.
Können wir jetzt auf nichts anderes mehr stolz sein als auf das Profitieren von Schwarzgeld?
Gruss
fritz
Ja ich mag den Köppel nicht. Aber darum geht es hier nicht.
Es geht darum ob der Staat sich an sein eigenes Recht hält. Hehlerei ist auch in D strafbar. Also bricht die Regierung das Recht, wenn sie die Daten ankauft. Sogar wenn sie sie gratis erhält und den Inhalt verwendet. Selbst dann wäre es Hehlerei, da sie einen geldwerten Nutzen aus dieser Verwendung ziehen will.
Der Staat muss die Hinterziehung von Steuern durch Einsatz der vorhandenen rechtsstaatlichen Mitteln verfolgen. Nicht durch Rechtsbruch!
Und ich bin nicht DIE SCHWEIZ! Weshalb wird immer von "DIE SCHWEIZ" gesprochen. Es handelt sich um einzelne Täter. Ich gehöre nicht dazu.
CrashGuru wrote:
Aber das ist doch nicht unser Problem. Wir Schweizer wehren uns immer heftigst, wenn sich andere Länder in unsere Angelegenheiten einmischen.
Der deutsche Staat bricht ständig das Gesetz wenn die Spione des Geheimdienstes auf illegale Weise an Informationen kommen. Das war uns bisher egal, nur jetzt wird protestiert, weil es den Schweizer Banken schadet.
Die Schweiz sollte sich um ihre Angelegenheiten kümmern und zum Beispiel den Datendieb suchen, finden und verurteilen.
CrashGuru wrote:
DICH beschuldigt ja auch niemand.
Gruss
fritz
CrashGuru wrote:
Das haben Regierungen doch noch nie getan, wenn es um dringende eigene Interessen wie zum Beispiel die Wiederwahl geht.
fritz wrote:
Das tun nicht nur wir. Das wird von niemandem gern gesehen und bei den meisten Ländern führt es zu diplomatischen Reaktionen. Ganz besonders von denen, die zuerst mit dem Finger auf andere zeigen....
fritz wrote:
Stimmt nicht. Solche Dinge führten schon immer zu Protesten. Egal ob es die Banken oder sonst etwas "Nationales" betraf. Und Datendiebstahl sollte dringend bekämpft werden. Egal von wem er begangen wird.
fritz wrote:
Soweit einverstanden!
fritz wrote:
Doch fritz. Wenn in allen Medien von "die Schweiz" gesprochen wird, so beschuldigt man mich persönlich und Dich und alle, die wir unser Rechtssystem akzeptiert haben. :idea: Ich habe nirgends gehört: Die Bank X oder der Herr Sowieso von der Bank Y. Es heisst immer "die Schweiz" oder "die Schweizer". Ich fühle mich da direkt angegriffen. Besonders da ich mich, besonders im Ausland, korrekt verhalte.
Wie gesagt, mich ärgert einfach, dass hier nach dem System "der Zweck heiligt die Mittel" gehandelt wird. Hätte man von Anfang an einfach versucht, des Diebes habhaft zu werden, danach dessen Diebesgut (nach Sichtung) an den Besitzer zurück gegeben und eine Strafverfolgung in beide Richtungen aufgebaut, wäre alles ok. Aber so ist und bleibt es Hehlerei. Und das ist nicht korrekt und ich erlaube mir, mich darüber aufzuregen :evil:
Denn eins dürfte wohl jedem klar sein: Da tut sich ein neues Geschäftsfeld auf. Solange es nicht den automatischen Informationsaustausch gibt, werden alle Finanzämter weiter nach solchen Daten lechzen. :idea: Und (unterbezahlte?), frustrierte Bankangestellte gibt es genug......
CrashGuru wrote:
Ja, leider, denn Geld regiert die Welt. Die Schweizer Bänker und Politiker haben auch gleich zugeschlagen, als sie gesehen haben, dass man mit Schwarzgeld aus dem Ausland richtig Kohle machen kann. Und viele Schweizer waren damit einverstanden, viele Ausländer auch, nämlich alle, die davon profitiert haben.
Aber in gewissen Fällen finde ich schon, dass es legitim ist, mit einem kleinen Verbrechen ein grösseres zu verhindern. Und das wird auch ständig gemacht.
Gruss
fritz
Im Bayrischen Fernsehen hat es in der Sendung "Münchner Runde" (wieder mit Köppel) eine Telefon-Abstimmung gegeben. Ca. 40'000 Anrufe! 75% der Anrufer sind für den Ankauf der Daten.
Also ist klar, jeder Politiker wird jetzt den Kauf befürworten. Schliesslich ist nach der Wahl vor der Wahl :!:
Das sollte den Köppel freuen, er ist doch immer für den Volkswillen.... :roll:
Gruss
fritz
CrashGuru wrote:
Das Bankkundengeheimnis und die Schwarzgeldverwaltung ist ein Geschäftsmodell der ganzen Schweiz gewesen und nicht einzelner Politiker oder Banker. Wir alle haben' s gewusst. Life goes on.
Ich bin mal gespannt, wie und ob die Persönlichkeit des Datendiebes entlarvt wird.
Gut wäre es, wenn es ein Deutscher ist, der in einer Schweizer Bank arbeitet. Dann können wir wieder von der subversiven "5. Kolonne" reden (Begriff aus dem 2. Weltkrieg).
Wie sieht das mit der Strafverfolgung aus? Müsste die Schweiz, da das Delikt in der Schweiz passiert ist, dem Datendieb nachstellen?
Die Deutschen werden in dieser Beziehung wohl nichts machen und diesem Dieb noch das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse mit Eichenlaub verleihen :oops:
Denne wrote:
Richtig, aber ich habe ebensowenig wie die meisten anderen in der Schweiz lebenden Leute direkt von dieser Situation profitiert. Genau so wenig wie von den Waffenproduktionen und den -Exporten in und aus der Schweiz! Auch wenn uns diese Gesetzgebung nicht passt, wir müssen damit leben. Denn ICH kann lange dagegen stimmen, wenn die Mehrheit dafür ist.
Bin ich also auch mitschuldig :?: :?: :?:
fritz wrote:
Grosse Klasse, der ist wirklich gut. Den musst Du aufbewahren für die nächste SVP-Abstimmung
CrashGuru wrote:
Das ist leider einer der Nachteile unserer Demokratie. Wenn die Regierung im Iran Scheisse baut, kann dort jeder sagen, das war die Regierung, wir wollten das nicht. Und das ist absolut glaubwürdig.
Bei uns ist das weniger glaubwürdig. Wir müssen dann immer erklären, dass wir zu einer andersdenkenden Minderheit gehören.
In den meisten Fällen stimme ich mit der Mehrheitsmeinung überein, und somit war für mich persönlich das Problem nie wirklich akut. In letzter Zeit war es aber öfters mal anders...
Gruss
fritz
fritz wrote:
Kann ich genauso unterschreiben
Da glauben doch die naiven Schweizer, da werden einfach per Zufall innert 2 Jahren Bankdaten von Kriminellen geklaut und verkauft.
Eine perfekte Story der Deutschen, perfekt inszeniert.
Wenns schon Instustriespionage gibt, dann sicher auch Bankenspionache.
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