Vielleicht mal ein paar Zahlen und Charts, um zu verdeutlichen, wie wichtig der US-Immobilienmarkt ist und wie gross sein Einfluss auf die Weltwirtschaft ist.
Klar ist mal, dass der Immobilien-Boom vorläufig vorbei ist. Es gibt derzeit ein Überangebot von Häusern und entsprechend schwindet das Interesse, neue Häuser zu bauen.
Dass dies Auswirkungen auf die Bauindustrie in den USA hat, darüber sind wir uns sicher alle einig.
Während der Bauboom von Privathäusern stark zurück ging, sind glücklicher Weise die Aufträge an öffentlichen Gebäuden gestiegen:
Die Häuserpreise sind bis 2005 kontinuierlich angestiegen, stagnierten 2006 und seit 2007 beginnen sie zu sinken:
Das Überangebot geht aus der nächsten Grafik hervor: Es wurden in den letzten 10 Jahren mehr neue Häuser gebaut als das Bevölkerungswachstum rechtfertigen würde:
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_housing_bubble
Das GDP der USA liegt bei etwa 13.7 Billionen $. Konsumentenausgaben machen etwa 70% davon aus.
Konsumentenschulden machen etwa 80% des GDP aus. Der Grossteil davon (80% bzw. 64% des GDP) sind Hypohekenschulden.
Im August 2006 lagen die geschätzten ausstehenden Hypotheken bei $8 Billionen (also 8000 Milliarden $).
Dies nur, um die Grössenordnungen aufzuzeigen. Das gesamte GDP der Welt liegt bei geschätzten 30 Billionen$
Die Schulden auf US-Immobilien machen also zusammen etwa (8 von 30 = ) 25% des Welt-GDP aus.