Neben der auf geldpolitische Straffung ausgerichteten Haltung der US-Notenbank trugen die Furcht, dass China einen Währungskrieg vom Zaun bricht, und der sich wahrscheinlich verstärkende Gewinneinbruch in den USA im 4. Quartal 2015 zu einem drastischen Rückgang der Aktienkurse bei. In den ersten beiden Januar-Wochen gaben Benchmark-Aktienindizes zwischen 5% und 10% nach, High-Yield-Spreads weiteten sich um 40 Bp. in den USA bzw. 50 Bp. in Europa aus und Rohstoffe büssten 10% ein (S&P GSCI Index). Parallel steigen sichere Anlagen wie z. B. der US-Dollar und Staatsanleihen in Industrieländern.

Hedgefonds, die im Laufe der zweiten Hälfte von 2015 eine defensive Haltung einnahmen, konnten die Turbulenzen ohne grössere Schäden überstehen. Der Lyxor Hedge Fund Index verzeichnet im laufenden Jahr bislang ein Minus von 0,8%, was ziemlich bemerkenswert ist. Mit einem bisherigen Plus von 3,6% erzielten CTAs eine weitgehende Outperformance. Sie wurden durch ihre Long-Positionen in festverzinslichen Wertpapieren, ihre Long-Positionen im USD und ihre Short-Positionen in Rohstoffen unterstützt. Inzwischen stiessen CTAs ihre Aktienbestände in der ersten Januar-Woche massiv ab. Der Abbau von Aktien durch CTAs Anfang Januar ist mit der Verringerung zwischen dem 18. und 25. August 2015 vergleichbar (siehe Diagramm).

Andere Hedgefondsstrategien gingen in diesem Jahr zwischen 0,5% (Lyxor Global Macro Index) und 2,2% (Lyxor Event Driven Broad Index) zurück. Die Teilstrategie mit der schlechtesten Performance ist Special Situations, die 3,8% verlor. Dies ist eine Strategie, die wir im Dezember auf untergewichtet herunterstuften. In Sachen Fondsperformance beobachten wir Folgendes: i) Bis auf einen bewegen sich alle CTAs im positiven Bereich, (ii) alle Event-Driven-Fonds sind im negativen Bereich angesiedelt, (iii) mehrere Global Macro-Fonds sind positiv und (iv) bei L/S Equity sind marktneutrale Manager im Grossen und Ganzen positiv.

Mit Blick auf die Zukunft scheinen CTAs die beste Absicherung gegen weitere böse Marktentwicklungen darzustellen. Nach unserer Auffassung sind die Bedenken der Märkte etwas überzogen. Doch die Dynamik und die Stimmung sind unter den Marktteilnehmern derart negativ, dass es noch zu früh erscheint, sich gegen den Trend zu stellen. Wir halten an unserer empfohlenen Allokation fest, die Hedgefonds mit einem Relative-Value-Ansatz und begrenzter Marktdirektionalität bevorzugt.