Nach deutlichen Kursgewinnen im Juli (BTC +17%, ETH +58%), legen Kryptowährungen seit Anfang des Monats eine Verschnaufpause ein. Auch am Aktienmarkt treten Anleger auf die Bremse und nutzen die Kursgewinne des Vormonats für Gewinnmitnahmen.    

Konjunkturbasierte Anleger betrachten die Lage weiterhin skeptisch  

Die USA befinden sich in einer technischen Rezession, nachdem die Wirtschaftsleistung das zweite Quartal in Folge zurückging (Q1: -1.6%, Q2: -0.9%). Die straffe Geldpolitik der US-Notenbank zur Bekämpfung der hohen Inflation (Juni: 9.1%) dürfte einen wesentlichen Beitrag hierzu geleistet haben. Indes weigert sich der Chef der US-Notenbank Jerome Powell von einer Rezession zu sprechen und verweist auf solide Arbeitsmarktdaten. Seit März liegt die Arbeitslosenquote bei 3.6%, einem historisch niedrigen Wert. Die von der FED angestrebte Vollbeschäftigung sorgt jedoch wiederum für wachsenden Lohndruck, welche der Inflationsrate weiteren Aufwind verleibt. Eine Anhebung der Leitzinsen um weitere 75 Basispunkte im September ist damit nicht auszuschliessen. Anleger achten bis dahin genau auf die Entwicklung wesentlicher Wirtschaftsdaten, um den nächsten Schritt der FED gut möglichst zu antizipieren.    

Bitcoin & Co.: Risiko- oder Wertanlage?  

Die Frage, welche sich Anleger nun stellen ist, ob sich der Kryptomarkt seit Anfang Juli bereits wieder in einem beständigen Aufwärtstrend befindet oder ob Bitcoin & Co. zusammen mit anderen risikobehafteten Anlagen auf heftigen Gegenwind stossen ausgelöst durch düstere Konjunkturaussichten, Chinas Null-Covid-Politik und geopolitischen Spannungen in der Ukraine, Taiwan usw.    

Die Korrelation (90-Tage rollierend) zwischen Bitcoin und dem Nasdaq-Index befindet sich seit Jahren im Aufwärtstrend (aktuell circa 0.6) und verhält sich damit zunehmend wie Aktientitel von Technologieunternehmen. In der Vergangenheit ist die Korrelation vor allem in Abschwung Phasen am Aktienmarkt angestiegen. In Anbetracht des langanhaltenden Trends scheint eine unmittelbare Entkoppelung derzeit eher unwahrscheinlich. Aus diesem Grund behandeln viele Investoren Bitcoin & Co. weiterhin als Risiko- anstatt einer Wertanlage zur Absicherung gegen die hohe Inflation.    

Auf der anderen Seite sind auch diverse prominente Investoren der Meinung, dass Kryptowährungen sich schon sehr bald von traditionellen Anlageklassen wie Anleihen und Aktien entkoppeln werden. Steigende Zinsen haben eine negative Auswirkung auf die Preise von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien, deren Cashflows zur Marktpreisbestimmung abdiskontiert werden. Der Preis von Kryptowährungen hingegen, richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Steigende Zinsen und eine schwache Aktienmarktperformance sollen damit die Nachfrage nach Kryptowährungen stimulieren und den Preisen ordentlichen Aufwind verleihen. Im Fall von Bitcoin ist die maximale Anzahl auf 21 Millionen begrenzt. Eine steigende Nachfrage wird somit eine unmittelbare Preissteigerung zur Folge haben.    

Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen stieg um 24% hat die 1 Billionen USD Marke wieder überschritten. Verantwortlich dafür war vor allem die Performance von Ethereum und Kryptowährungen aus dem DeFi-Sektor. Der SEBAX® Index, eine Auswahl von Blue-Chip-Kryptowährungen, hat sich im letzten Monat um 31 % erholt. Im gleichen Zeitraum haben sich alternative Smart-Contract-Plattformen wie Avalanche (AVAX), Solana (SOL) und Polkadot (DOT) stärker erholt als Bitcoin, aber weniger als DeFi-Token, Uniswap (UNI), Aave (AAVE), Synthetix (SNX) und Yearn Finance (YFI).    

Und jetzt?  

Das Ethereum-Merge-Narrativ ist im Moment stark, und das kann möglicherweise weiterhin der Fall sein, während wir uns auf die endgültige Testnet-Fusion am 10. bis 12. August zubewegen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird das Mainnet am 19. September 2022 zusammengeführt.  

Was Bitcoin betrifft, so haben die Einnahmen der Miner begonnen, sich zu erholen und zu stabilisieren, und die Hash-Rate hat wieder begonnen, nach oben zu klettern, aber sie liegt immer noch 11% unter dem Allzeithoch.  

Wenn die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat, wäre dies für den Markt positiv zu werten - was man im Auge behalten sollte.   

Dennis Ehlert – Director Derivatives Trading SEBA Bank  

Dennis Ehlert verfügt über langjährige Erfahrung im Portfolio Management und Handel traditioneller sowie digitaler Vermögenswerte. Bei der SEBA Bank ist er für den Derivatehandel (im speziellen OTC-Optionen) von digitalen Währungen verantwortlich. Bevor er zu SEBA Bank stiess, managte er diverse Multi-Asset Funds mit quantitativ gesteuerten Overlay-Strategien. Dennis hat einen Diplom-Abschluss in Internationalen Wirtschaftswissenschaften mit Fokussierung auf Finance & Banking von der Universität Innsbruck.                        

Über die SEBA Bank AG – Redefining Finance für die New Economy  

Die SEBA Bank wurde im April 2018 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Zug. Sie ist eine Pionierin in der Finanzbranche und die einzige globale Smart Bank, die eine komplette Palette an regulierten Bankdienstleistungen in der aufstrebenden digitalen Wirtschaft anbietet. Im August 2019 erhielt die SEBA Bank eine Schweizer Bank- und Effektenhändlerlizenz und im September 2021 die CISA-Lizenz – es ist das erste Mal, dass eine renommierte Aufsichtsbehörde wie die FINMA eine Lizenz an eine Finanzdienstleisterin mit einer Kernkompetenz im Bereich digitaler Vermögenswerte erteilt. Im Februar 2022 erhielt die SEBA Bank die Lizenz vom Abu Dhabi Global Market und eröffnete ein Büro in Abu Dhabi.  

Das breite, vertikal integrierte Dienstleistungsspektrum in Kombination mit den höchsten Sicherheitsstandards macht das Leistungsangebot der SEBA Bank einzigartig. Deshalb hat die Banque de France die SEBA Bank ausgewählt, um die Integration von Central Bank Digital Currency (CBDC – digitale Kryptowährung der Zentralbanken) zu testen. CV VC Global Report und CB Insights bezeichnen die SEBA Bank als eines der Top-50-Unternehmen im Blockchain-Ökosystem. Die Aite Group zeichnete die SEBA Bank mit ihrem Digital Wealth Management Impact Innovation Award 2021 in der Kategorie «Digital Startup of the Year aus», und LinkedIn listet die SEBA Bank als eines der Top Startups 2021 in der Schweiz.   Für weitere Informationen über die SEBA Bank besuchen Sie bitte unsere Website.  

About SEBA Bank AG - Redefining Finance for the New Economy  

Founded in April 2018 and headquartered in Zug, SEBA Bank is a pioneer in the financial industry and is the only global smart bank providing a fully universal suite of regulated banking services in the emerging digital economy. In August 2019, SEBA Bank received a Swiss banking and securities dealer licence, and in September 2021 the CISA licence – the first time a reputed, regulatory authority such as FINMA has granted such licences to a financial services provider with a core capability in digital assets. In February 2022 SEBA Bank secured the Financial Services Permission from Abu Dhabi Global Market and opened an office in Abu Dhabi.  

The broad, vertically integrated spectrum of services combined with the highest security standards, make SEBA Bank’s value proposition unique - this is why Banque de France selected SEBA Bank to test the integration of Central Bank Digital Currency (CBDC). CVVC Global Report and CB Insights name SEBA Bank two years in a row as Top 50 Companies within the blockchain ecosystem. Aite Group awarded SEBA Bank with their 2021 Digital Wealth Management Impact Innovation Award in the category “Digital Startup of the Year”, in 2022 SEBA Bank won the WealthBriefing Swiss EAM Award for Excellence in Digital Assets Offering or Service, and LinkedIn list SEBA Bank as one of the Top Startups 2021 in Switzerland.  

For more information about SEBA Bank, please visit our website.