Börsenlexikon
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Beschreibung | |
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Handel per Erscheinen |
Der ausserhalb der Börse stattfindende Handel mit neu emittierten Wertpapieren, bevor diese geliefert und abgerechnet werden können. Wegen des mitunter mehrere Monate dauernden Zeitraums bis zur ersten offiziellen Notierung bzw. der erfolgten Abrechnung bietet dieser Handel dem Anleger Spekulationsmöglichkeiten quasi ohne Einsatz von Kapital. |
Hard Call |
Ein definiertes Szenario führt zu einier frühzeitigen Ausübung (Rückzahlung) des Produkts (z. B. Triggered Auto-Call). |
Harte Währung |
Eine Währung, die gegenüber anderen Währungen ein Aufwertungspotential besitzt, weil das betreffende Land eine tiefere Inflationsrate hat als die übrigen Länder. |
Hausse |
Phase mit stark und anhaltend steigenden Kursen. |
Hausse (Bull Market) |
Eine Hausse oder ein Bullenmarkt ist eine Phase mit stark und anhaltend steigenden Kursen über einen längeren Zeitraum. |
Hebel (Leverage) |
Der Leverage ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Hebelleistung von Optionen resp.Warrants. Er gibt an, um wie viel Prozent sich der Preis eines Call (Put) erhöht (verringert), wenn der Kurs des Basiswerts um 1 Prozent steigt. |
Hebeleffekt |
Vor allem im Zusammenhang mit der Bewertung von Optionsscheinen und Optionen gebräuchliche Kenngrösse. So würde ein dreifacher Hebel bei einem Optionsschein besagen, dass für diesen Optionsschein nur ein Drittel dessen investiert werden muss, was der entsprechende Bezugswert (also etwa eine bestimmte Aktie) kostet. Je grösser dieser Hebel, desto grösser auch der damit verbundene Hebeleffekt. Berechnungsformel: aktueller Hebel = Aktienkurs : (Bezugsverhältnis x Optionsscheinkurs) |
Hebelprodukte |
Produkte, die mit einem Hebel ausgestattet sind und dadurch überproportional an der Entwicklung eines Basiswertes partizipieren. Der Hebel entsteht, weil mit geringerem Kapitaleinsatz die gleiche Performance wie beim Basiswert erzielt werden kann. |
Hedge Funds |
Aggressive und spekulative Anlageform mit freier Wahl der Anlage, also auch Optionen und Terminkontrakte möglich. |
Hedgefonds |
Hedgefonds sind eine heterogene Gruppe von Geldsammelstellen, die sehr unterschiedliche Strategien verfolgen. Das oberste Ziel von Hedgefonds ist das Erreichen einer jederzeit absolut positiven Rendite – unabhängig von der Marktentwicklung. Im Gegensatz zu traditionellen Investmentfonds können sie auch Derivative aller Art wie Hebelprodukte einsetzen oder Baissespekulation eingehen. Hedgefonds sind meist sehr komplex und eignen sich mit Ausnahme der Funds of Hedgefonds nur für professionelle und institutionelle Anleger. Sie unterliegen im Gegensatz zu den übrigen Anlagefonds keinen oder sehr geringen Anlagevorgaben und -einschränkungen.
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Hedging |
Die Absicherung von Kurs-, Währungs-, Preisrisiken o. ä. durch den Abschluss eines Options- oder Termingeschäfts, das die Risiken des Grundgeschäfts weitgehend abdeckt. So könnte ein Anleger zum Beispiel eine hochverzinsliche, zwei Jahre laufende US-Dollaranleihe gegen CHF erwerben und zum selben Zeitpunkt den entsprechenden Gegenwert über eine Dollar-Verkaufsoption zum Tilgungstermin gegen Kursrisiken absichern. |
Hedging (Absicherung) |
Absichern eines Portfolios oder einer Position gegen Kursschwankungen. |
Heisses Geld |
Geldkapital, das in Zeiten spekulativer Devisen- oder Geldbewegungen von einem in ein anderes Land in Erwartung kurzfristiger Gewinne fliesst ( Kapitalflucht). Wenn aus politischen, wirtschaftlichen oder steuerlichen Gründen die Kapitalflucht einen grossen Umfang erreicht, kann sich dies durchaus negativ auf die Kursentwicklung der Wertpapiermärkte oder die Zahlungsbilanz eines Landes auswirken. |
High Flyers | |
High-Water-Mark |
Die High Watermark-Methode beschreibt ein Prinzip, das oft bei der Berechnung von Gebühren zum Einsatz kommt Als High Watermark (dt.: Höchststand, eigentlich: Hochwasser), gilt dabei zumeist das bis dato beste Ergebnis, ermittelt zum Beispiel in Form von Index-Punkten. Dieser Punktestand wird dann zur Messlatte für die künftige Arbeit der Fondsmanager bestimmt. Bleibt der Wert eines Fondsanteils unterhalb der Marke, erhält die Gesellschaft keine performanceabhängige Gebühr vom Anleger. Erst wenn die alten Höchstkurse wieder erreicht wurden und die Rendite anschliessend weiter steigt, fliesst wieder eine erfolgsabhängige Vergütung.
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High-Yield-Bonds |
hoch rentierende Obligationen, Schrott-Obligationen, Junk Bonds |
Historische Volatilität |
Die Volatilität im Finanzbereich ist ein Gradmesser für die Schwankungsstärke eines Finanzinstruments. Die historische Volatilität gibt an, wie stark der Kurs eines bestimmten Finanzinstruments in der Vergangenheit geschwankt ist. Volatilitäten können für unterschiedliche Zeiträume berechnet werden. Häufig werden 100 oder 250 Handelstage verwendet. |
Holding |
Gesellschaft ohne eigenen Produktionsbetrieb, die an zahlreichen Unternehmen finanziell beteiligt und etwa für die effiziente Führung eines Konzerns zuständig ist. Während die rechtliche Selbständigkeit der beherrschten Unternehmen erhalten bleibt, geht der wirtschaftliche Erfolg weitgehend oder ganz auf die Holding über. |