In den vergangenen Tagen war der Dax bereits mehrmals unter die 19.000er-Marke gerutscht, jeweils aber nur kurz. Sie bleibe eine hart umkämpfte Marke, kommentierte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Das angespannte geopolitische Umfeld locke aktuell kaum neue Käufer in den Markt.
Zunächst kein eindeutiger Treiber sind die von vielen als «letztes Highlight der Berichtssaison» angepriesenen Resultate von Nvidia . Nvidia bestätigte seine Ausnahmerolle in Zeiten des KI-Booms. Der Chipkonzern übertraf erneut die Erwartungen, doch im nachbörslichen US-Handel zollten die Aktien ihrer diesjährigen Kursverdreifachung Tribut.
Laut Bernstein-Experte Stacy Rasgon könnten Anleger den Ausblick so auslegen, dass Nvidia die Erwartungen nicht mehr ganz so deutlich übertrifft wie gewohnt. Laut der Bank UBS ist die Prognose von Nvidia konservativ mit Aufwärtspotenzial.
Rege gehandelt wurden vorbörslich am Donnerstag erneut Rheinmetall mit plus 1,4 Prozent auf Tradegate zum Xetra-Schluss. Die Aussicht auf höhere Verteidigungsausgaben sowie auf dem Kapitalmarkttag gefasste neue mittelfristige Wachstumsziele hatten den Papieren in dieser Woche Auftrieb gegeben bis über 600 Euro. Zwischenzeitlich hatten Anleger Gewinne mitgenommen. Am Donnerstag stufte die Deutsche Bank die Rheinmetall-Anteile von «Hold» auf «Buy» hoch mit einem Kursziel von 700 Euro.
Im Blick stehen zudem CTS Eventim als Nachzügler der Berichtsaison. In einer ersten Reaktion auf die Neunmonatszahlen verloren die Titel des Ticketvermarkters auf Tradegate 2,7 Prozent zum Xetra-Schluss. In diesem Jahr sind sie mit plus 43 Prozent bereits sehr gut gelaufen./ajx/stk
(AWP)