Jüngst hatten gedämpfte Hoffnungen auf schon baldige Leitzinssenkungen in den USA auf die Aktienkurse gedrückt. Zudem verunsichert die träge Wirtschaft Chinas die Anleger.

Zur Wochenmitte war der deutsche Leitindex zwischenzeitlich auf das Kursniveau von Anfang Dezember zurückgefallen. Damit hatte er von den Kursgewinnen aus der Rally von Oktober bis zum Rekordhoch bei etwas über 17 000 Punkten Mitte Dezember etwa ein Viertel eingebüsst.

«Die grosse Frage ist jetzt, wie weit der Dax fallen muss, bis ein grösseres Kaufinteresse entsteht», sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. «Normalerweise müssen in den Wochen nach Jahresbeginn grössere Summen an den Märkten angelegt werden. All denen dürfte der jetzige Rücksetzer gelegen kommen.»

Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , wurde am Morgen 0,2 Prozent höher erwartet.

Jüngst hatten gedämpfte Hoffnungen auf schon baldige Leitzinssenkungen in den USA auf die Aktienkurse gedrückt.

Die Aktien von Infineon waren vorbörslich auf Erholungskurs nach einem bislang sehr schwachen Jahresstart. Gefragt waren sie wegen des Ausblicks des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC , der am Markt als positiv für den Sektor aufgenommen wurde. Dieser stütze die Hoffnung, dass es dieses Jahr im globalen Technologiesektor zu einer Erholung kommt, hiess es.

Die Aktien des Softwareanbieters Teamviewer fielen vorbörslich dennoch um rund drei Prozent, nachdem die Bank Exane BNP Paribas sie auf «Underperform» abgestuft hatte. Für den Triebwersbauer MTU wurden die Exane-Experten hingegen zuversichtlicher und stuften dessen Aktien auf «Outperform» hoch. Deren Kurs stieg vorbörslich um 1,3 Prozent.

Einen Blick wert sein könnten zudem die Aktien von Bayer . Der Pharma- und Agrarchemiekonzern kündigte umfangreiche Stellenstreichungen in Deutschland an. Die Straffung der Verwaltung dürfte vor allem Managementstellen betreffen./mis/tih

(AWP)