Der Dow, der sich zeitweise der Marke von 38 600 Punkten deutlich annäherte, zeigte sich im frühen Handel zuletzt mit 0,07 Prozent auf 38 493,45 Zählern im Plus. Für den zu Ende gehenden Januar steuert er auf einen Aufschlag von zwei Prozent zu.

Der marktbreite S&P 500 verlor 0,88 Prozent auf 4881,54 Punkte und der Nasdaq 100 1,63 Prozent auf 17 191,80 Punkte. Für die Indizes bedeutet das ein Plus im Januar von jeweils um die zweieinhalb Prozent. Vor allem der technologielastige Nasdaq-Auswahlindex hatte sich 2023 um Längen besser geschlagen als der Dow.

Während vor allem die Aktien von Boeing dazu beitrugen, dass sich der Dow im Plus halten konnte, drückten am anderen Ende Technologiewerte. Boeing stiegen um 4,7 Prozent und profitierten davon, dass das Schlussquartal 2023 nicht so schlecht gelaufen war wie befürchtet. Einen Ausblick auf 2024 wagte der Flugzeugbauer aber noch nicht.

Microsoft, Salesforce , Apple und Cisco waren im Dow die grössten Verlierer mit Verlusten zwischen 1,4 und 3,0 Prozent, wobei das Hauptinteresse dem Softwaregiganten galt. Dieser hatte am Vorabend seine Quartalszahlen bekannt gegeben, ebenso wie Alphabet und AMD .

Microsoft hat Analysten zufolge zwar ein «solides Quartal» hinter sich, doch wurde mit etwas höheren Cloud-Erlösen gerechnet. So konnte sich die Aktie auf dem zum Handelsstart erreichten Rekordhoch nicht halten.

An der Nasdaq waren die A-Aktien und C-Aktien von Alphabet mit jeweils um die 6,5 Prozent Minus die grössten Verlierer. Die Google -Mutter konnte im vergangenen Quartal trotz eines erneut starken Wachstums im Werbegeschäft mit den hohen Erwartungen nicht Schritt halten. Für die AMD-Papiere ging es um 4,6 Prozent bergab, denn der Chiphersteller enttäuschte mit seinem Ausblick.

Unter den kleineren Werten sorgten vor allem die Aktien von New York Community Bancorp und Rockwell Automation für herbe Enttäuschungen. Beide verfehlten mit ihrem Quartalsergebnis die Erwartungen, wobei die Regionalbank sogar mit einem Verlust im Schlussviertel 2023 negativ überraschte und nun die Dividende kappen will. Für die Papiere des Automatisierungskonzerns ging es zuletzt um 15 Prozent abwärts. NY Community Bancorp, die zeitweise um 45 Prozent abgesackt waren, verloren zuletzt knapp 36 Prozent.

Dass Medienmogul und Grossaktionär Byron Allen Kreisen zufolge Paramount Global komplett übernehmen will, bescherte den Aktien der Mediengruppe einen Gewinn von zuletzt 9 Prozent. Angeblich will er insgesamt 14,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch legen.

Im Dow Jones zogen noch die Anteile von Walmart Aufmerksamkeit auf sich, denn der Handelskonzern kündigte einen Aktiensplit im Verhältnis drei zu eins an. Das sorgte für ein Kursplus von 0,4 Prozent auf etwas mehr als 166 US-Dollar./ck/he

(AWP)