«Zu gross ist die Furcht der Marktteilnehmer vor den bevorstehenden Konjunktur- und Preisindikationen gepaart mit der anstehenden EZB-Sitzung am Donnerstag», fasst ein Händler zusammen. Bei der EZB werde zwar nicht mit einer Überraschung gerechnet aber es könnten sich die einen oder anderen mahnenden Worte ergeben, die alle Zinshoffnungen wieder eindämmen könnten. Zudem steht zum Wochenschluss der grosse Verfallstermin an den Terminbörsen an. Der sogenannte Hexensabbat habe bereits seine Schatten voraus geworfen. «Eine sehr spannende und potentiell schwankungsfreudige Handelswoche steht bevor.»
Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.25 Uhr 0,59 Prozent hinzu auf 11'013,16 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,61 Prozent auf 1737,06 und der breite SPI um 0,52 Prozent auf 14'504,16 Zähler. Von den 30 SLI-Werten legen alle bis auf die Lindt&Sprüngli PS (-0,5 Prozent) zu.
Das grösste Kursplus verbuchten die Anteilsscheine der Swiss Re (+1,7 Prozent). Der Rückversicherer rechnet im weltweiten Markt für Nichtleben-Rückversicherungen mit weiterem Wachstum. Insbesondere die im Zuge des Klimawandels häufiger auftretende Naturkatastrophenrisiken lassen die Nachfrage bei Erstversicherern nach solchen Deckungen ansteigen. Die Aktien hatten bereits in der Vorwoche zusammen mit den Aktien der Partners Group (Vorwoche: +7,1 Prozent) zu den wenigen Gewinnern im SMI gezählt.
Partners Group (+1,2 Prozent) ziehen denn auch zum Wochenstart weiter an. Mit Swiss Life, Julius Bär und der UBS sind auch die übrigen Finanzvertreter mit Aufschlägen von bis zu 1,3 Prozent im Gewinnerfeld zu finden.
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(AWP)