Nachdem in China der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe erneut rückläufig war, richtet sich das Augenmerk nun auf die anstehenden Inflationsdaten aus Europa und den USA. Zuletzt hatten vor allem Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen die Kurse getrieben. Daher dürften die anstehende Teuerungsraten genau beäugt werden. Als tendenziell stützend werden auch die Nachrichten aus Nahost gewertet: Die Feuerpause im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas wird verlängert.
Der Leitindex SMI notiert gegen 09.15 Uhr um 0,11 Prozent tiefer bei 10'791,22 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI tritt mit -0,01 Prozent auf der Stelle bei 1709,64 Punkten zu und der breite SPI gibt um 0,07 Prozent nach auf 14'166,78 Punkte. Innerhalb des SLI legen 17 Aktien zu und 13 geben nach.
Die mit Abstand grössten Avancen machen VAT-Aktien, die um 5,4 Prozent auf 409,80 Franken anziehen. Der Vakuumventil-Hersteller beendet wegen einer verbesserten Auftragslage die Kurzarbeit in der Schweiz. Darüber hinaus haben die Experten von JPMorgan die Aktien auf «Overweight» hochgestuft und als erste ein Kursziel von 500 Franken ausgegeben.
Klar im Plus bewegen sich auch ABB (+1,4 Prozent). Der Technologiekonzern will künftig schneller wachsen als bisher. Laut Analysten liegen die neuen Ziele etwas über dem derzeitigen Konsens.
Ausgebremst wird der Markt durch die Schwergewichte Nestlé (-0,8 Prozent), Roche GS (-0,6 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent).
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(AWP)