Die Anleger schwankten zudem weiter zwischen der Hoffnung, dass die US-Wirtschaft eine harte Rezession umschiffen kann, und der Perspektive, dass die Zinsen noch länger hoch bleiben, hin und her. Weiteren Aufschluss über die Geldpolitik erhoffen sich die Marktteilnehmer von der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank am morgigen Mittwochabend. Heute Nachmittag könnten auch die US-Detailhandelsumsätze für Impulse sorgen. Angesichts der jüngsten Entwicklung und der hohen Börsenbewertungen äussern sich viele Anleger zunehmend vorsichtig. Derweil dürften sich die Anleger hierzulande auf vielen Ergebnisse mehrerer Unternehmen aus den hinteren Reihen fokussieren.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,15 Prozent höher mit 11'127,12 Punkten. Aktuell werden von den 20 SMI-Werten 19 höher und einzig Richemont tiefer gestellt. Die Spanne reicht bei den Gewinnern von +1,2 Prozent für Sonova bis +0,1 Prozent bei Swisscom.
Richemont und die im SLI gelisteten Aktien der Swatch Group reagieren mit einem Abschlag von 0,4 Prozent auf die enttäuschenden Neuigkeiten aus China.
Bei Novartis (+0,4%) dürfte wohl der Forschungserfolg bei der Tochter Sandoz für eine bessere Stimmung sorgen. Die Novartis-Tochter, die in den kommenden Wochen mittels eines Spin-offs an die Börse gebracht werden soll, hat mit dem Augenmittel Aflibercept die primären Ziele erreicht.
Die Grossbank UBS (+0,2%) bleibt im Fokus. Die Grossbank legt in den USA einen weiteren Rechtsfall bei und bezahlt im Fall der sogenannten "Ramsch-Hypotheken" (RMBS) aus der Zeit der Finanzkrise vor über 15 Jahren 1,435 Milliarden Dollar an das US-Justizministerium.
Auf den hinteren Reihen werden jeweils nach Zahlen die Aktien von Polypetide (-1,9%) und von Huber + Suhner (-2,9%) tiefer, Basilea (+2,9%), Tecan (+1,7%) und Straumann (+1,2%) dagegen höher gestellt.
pre/rw