Die Investoren hoffen bei den US-Jobdaten auf Zeichen einer Abschwächung. Denn zeigt sich der Jobmarkt robust und steigen die Löhne, dann kann dies die Inflation in den USA anheizen. Dies würde die US-Notenbank Fed wohl zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen, wird befürchtet. Zeigt der Arbeitsmarkt dagegen Schwächezeichen, dann könnte das Fed die Zinspause verlängern. Nachdem zur Wochenmitte noch unerwartet schwache Daten des privaten Dienstleisters ADP für Auftrieb an den Märkten gesorgt hatten, waren die am Vortag veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas weniger als erwartet gestiegen. Am Markt wird erwartet, dass in den USA im September ausserhalb der Landwirtschaft 170'000 neue Stellen geschaffen wurden. Die hierzulande veröffentliche Arbeitslosenquote verharrte im September wie erwartet bei 2,0 Prozent und brachte damit keine Überraschungen.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,24 Prozent höher bei 10'809,34 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf die dritte Woche mit einer negativen Bilanz zu. Am vergangenen Freitag schloss der SMI mit 10'963 Zählern.
Die SMI-Werte werden bis auf die Aktien der UBS (1,2 Prozent) um 0,2 Prozent fester gestellt. UBS aber profitieren von der Hochstufung der Empfehlung auf «Outperform» von «Neutral» durch Exane Paribas.
Unauffällig sind dagegen die Aktien von Sandoz (+0,2 Prozent auf 25,16 Fr.). Mit Julius Bär hat sich ein weiteres Geldhaus positiv für die Anteile des Börsenneulings geäussert. Julius Bär startet die Abdeckung mit der «Buy» und dem Kursziel von 34 Franken.
Zu den wenigen Aktien, die schwächer indiziert werden, zählen VAT (-0,6 Prozent). Barclays hat die die Abdeckung für den Technologiewert mit der Einstufung «Underweight» aufgenommen.
Um 0,6 Prozent höher gestellt werden Adecco. Der Personaldienstleister teilte am Vorabend mit, dass UBS Fund Management neu 5,01 Prozent an dem Unternehmen hält.
pre/tv
(AWP)