Im Fokus der Märkte steht dann kurz vor dem Wochenende klar der US-Arbeitsmarktbericht für den Mai. Über die Woche hinweg waren zwei der drei vorlaufenden Daten zur Lage am US-Arbeitsmarkt teils deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. Für die US-Notenbank sei neben dem Stellenzuwachs aber wohl auch die Entwicklung der Löhne wichtig, so Händler. Derweil wurde die Schweiz zusammen mit acht weiteren Ländern auf eine Überwachungsliste des US-Finanzministeriums wegen ihren Währungspraktiken gesetzt.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 08.10 Uhr vorbörslich um 0,12 Prozent tiefer bei 12'303,15 Punkten. Fast alle SMI-Werte werden knapp im Minus erwartet.
Hierzulande rückt die UBS (-0,1 Prozent) in den Mittelpunkt. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird der Bundesrat heute seine Pläne für die Regulierung der UBS bzw. der systemrelevanten Banken bekanntgeben - dies als Folge des Untergangs der Credit Suisse. Für die UBS steht dabei viel auf dem Spiel. Im Zentrum steht dabei vor allem die Frage, wie viel Eigenkapital die einzige verbliebene Grossbank für ihre Tochtergesellschaften im Ausland bereitstellen muss.
Derweil könnten Julius Bär (-2,6 Prozent) nach einer Abstufung durch die Analysten der UBS unter Druck kommen. Diese hatten das Rating auf «Neutral» von «Buy» gesenkt und auch das Kursziel reduziert. Zu Sonova (+1,4 Prozent) äusserten sich Analysten indes positiv - Kepler Cheuvreux erhöht die Einstufung auf «Hold» von «Reduce»
Tech-Werte wie VAT (-0,9 Prozent) oder Logitech (-0,9 Prozent) leiden unter der Nasdaq-Schwäche.
Der Hautpflege-Spezialist Galderma (+2,4 Prozent) wartet mit neuen positiven Daten zu seinem Hoffnungsträger Nemluvio auf. Diese Daten bestätigen die schnelle und anhaltende Wirkung des Mittels. Auf einem Fachkongress würden auch Zweijahresdaten vorgestellt. Zudem startet Kepler Cheuvreux die Einschätzung mit «Buy».
Huber+Suhner (+2,4 Prozent) rücken gleich mit zwei Aspekten in den Blick. Einerseits nimmt Berenberg die Bewertung der Titel dank der guten strategischen Positionierung mit einer Kaufempfehlung auf. Derweil verteidigt CEO Urs Ryffel die langfristige Strategie des Industrieunternehmens auch in den aktuell unsicheren Zeiten. Huber+Suhner sei geographisch breit aufgestellt.
dm/cg
(AWP)