Dabei stehen weiterhin Themen wie Zins-, Inflations- und Wirtschaftssorgen im Mittelpunkt. Nach den vorangegangenen zwei intensiven Notenbankwochen setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Zinsen länger hoch bleiben werden - sogar noch weiter steigen könnten. Auch die Nachrichten aus China schüren weiterhin Ängste um die Leistungskraft der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Die Probleme im Bausektor reissen nicht ab. Dazu kommt, dass der bevorstehende Oktober allgemein als volatiler Börsenmonat gilt, was im aktuellen Umfeld nicht gerade beruhige, heisst es im Handel.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI verliert gegen 8.20 Uhr 0,38 Prozent auf 10'972,44 Punkte. Alle 20 SMI-Titel bis auf Partners Group und Givaudan werden mit Abgaben zwischen 0,1 und 1,8 Prozent erwartet.

Dabei werden die stärksten vorbörslichen Ausschläge an diesem Morgen durch Analystenkommentare verursacht. Bei Partners Group (+0,7 Prozent) etwa hat die ZKB die Papiere auf «Übergewichten» hochgestuft und begründet dies mit den weiterhin günstigen Wachstumsaussichten bei den verwalteten Vermögen.

Givaudan (+0,2 Prozent) gewinnen ebenfalls gegen den Trend, nachdem sich der zuständige Analyst von Baader Helvea zuversichtlich über die weitere Gewinnentwicklung geäussert hat.

Anders sieht es bei den Aktien des Uhrenherstellers Richemont (-1,8 Prozent) aus, der erneut mit einem negativen Analystenkommentar zu kämpfen hat. Dieses Mal sind es die Experten von Morgan Stanley, die den Daumen für die Titel senken. In den vergangenen Tagen haben Analysten scharenweise ihre Kursziele für die Branche nach unten angepasst.

Beim Versicherer Zurich (-1,3 Prozent) sorgt eine Abstufung von Exane BNP Paribas auf «Underperform» vorbörslich für lange Gesichter. Unter dem Strich hebt der Experte hervor, dass andere Titel attraktiver erschienen.

Dieses Muster setzt sich auch in den hinteren Reihen fort, wie das Kursplus von Siegfried (+0,8 Prozent) nach einem RBC-Kommentar zeigt.

hr/ra

(AWP)