Präsident Aschraf Ghani verurteilte die Tat aufs Schärfste, wie Regierungssprecher Sedik Sedikki am Samstag auf Twitter mitteilte.
Afghanistans Regierung und die militant-islamistischen Taliban planen derzeit Friedensgespräche. Die direkten Verhandlungen sollen beginnen, sobald ein Gefangenentausch abgeschlossen ist.
Bereits in den vergangenen Monaten gab es gezielte Anschläge auf Menschenrechtler, Aktivisten und Religionsvertreter. Experten sehen dahinter den Versuch, Afghanistans Zivilgesellschaft vor geplanten Friedensgesprächen einzuschüchtern und zu schwächen.
Die USA hatten mit den Taliban am 29. Februar in Doha (Katar) ein Abkommen unterzeichnet, das einen Abzug der internationalen Truppen vorsieht. Im Gegenzug sollen die Taliban garantieren, dass von Afghanistan keine Terrorgefahr mehr ausgeht. Das Abkommen verpflichtetet die Taliban auch zu innerafghanischen Friedensgesprächen; dafür war ein Gefangenenaustausch zur Vertrauensbildung vereinbart worden.
(SDA)