Die geplante Massnahme gründe auf dem Verdacht, dass der Geheimdienst der Islamischen Republik weitere Mordanschläge in Europa geplant habe. Das deutsche Auswärtige Amt teilte dem Rechercheverbund auf Anfrage mit, über "interne politische Abstimmungsprozesse" keine Auskunft zu geben.

Die Airline fliegt pro Woche aus Teheran dreimal Düsseldorf und einmal München an. Mahan steht dem Bericht zufolge seit 2011 auf einer Sanktionsliste der USA. Seit Jahren drängt die Regierung in Washington Verbündete dazu, Mahan den Flugbetrieb zu untersagen. Mit den Maschinen der Airline werden nach US-Angaben Kämpfer, Waffen und Munition nach Syrien geflogen.

Die deutsche Bundesanwaltschaft ermittelt seit kurzem auch wegen Verdachts auf Spionage für einen iranischen Nachrichtendienst gegen einen Deutsch-Afghanen, der für die Bundeswehr tätig war. Gegen den am Dienstag im Rheinland festgenommenen Mann sei am 6. Dezember des vergangenen Jahres Haftbefehl erlassen worden, hatte die Behörde mitgeteilt.

Der Mann sei Sprachauswerter und landeskundlicher Berater der Bundeswehr gewesen. Die deutsche Regierung hat diesbezüglich auch offiziell bei der iranischen Regierung protestiert.

(SDA)