Mit den Gewinnen reagierten die asiatischen Börsen auch auf die weiter anziehenden US-Futures nach US-Handelsschluss. Der jüngste Rückgang der Rohstoffpreise sorgte nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid für etwas Entspannung bei den Inflationsbefürchtungen. Das Thema Inflation, das in den vergangenen Tagen für Aufregung an den internationalen Aktienmärkten sorgte, bleibt aber das Damoklesschwert über den Börsen. Am Nachmittag steht eine ganzen Reihe von US-Konjunkturdaten auf dem Programm, die neue Impulse liefern könnte.

Aus dem Rahmen fiel am Freitag die Börse in Singapur mit deutlichen Abgaben. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen dazu auf den Anstieg der Corona-Zahlen. Der Stadtstaat ist deswegen zu strengen Lockdown-Massnahmen zurück gekehrt. Auch in Japan könnte sich die Lage noch zuspitzen, fügten die Experten der Deutschen Bank hinzu. Angesichts weiter steigender Infektionszahlen hat das Land den Corona-Notstand nochmals ausgeweitet. Damit steigt die Gefahr eines konjunkturellen Rücksetzers.

In den Kursen machte sich dies noch nicht bemerkbar. Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Tag mit einem Gewinn von 2,32 Prozent auf 28 084,47 Zähler, nachdem er in den Vortagen deutlich nachgeben hatte. Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen an Chinas Festlandsbörsen stieg zuletzt um 2,27 Prozent auf 5 106,26 Punkte. In Hongkong rückte der Hang-Seng-Index um 0,88 Prozent auf 27 963,28 Zähler vor./mf/stk

(AWP)