Mit der Rekordjagd der US-Aktien und den Aussagen der US-Notenbank im Rücken sei es auch in Asien aufwärts gegangen, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest. Die US-Notenbank Fed will mit dem Ausstieg aus ihren zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufen beginnen, mit Zinsanhebungen wollen sich die US-Währungshüter jedoch noch Zeit lassen. Das entsprach den Erwartungen der Finanzmärkte und kam entsprechend positiv an. "Der geplante Weg der Fed ist gut kommuniziert", lobte Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank das Vorgehen der Fed.

In Asien bleibe allerdings China das grosse Fragezeichen, fügte Halley hinzu. Sollte das Land wegen der Probleme am Immobilienmarkt, konjunktureller Schwäche oder Corona den geldpolitischen Kurs lockern und die Landeswährung schwächen, wäre dies für die asiatischen Märkte ein ungünstiges Signal. Die Einzelhandelszahlen in Australien hätten unterdessen nur einen marginalen Einfluss auf die Börse gehabt, so Halley. Mit der Wiederöffnung von Victoria und New South Wales sollten sie sich in den kommenden Monaten aber deutlich verbessern.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,93 Prozent fester bei 29 794,37 Punkten. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, zog um 0,99 Prozent auf 4868,74 Punkte an. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong legte im späten Handel um 0,49 Prozent 25 147,10 Punkte zu. In Sydney schloss der ASX 200 0,48 Prozent fester mit 7427,99 Punkten./mf/eas

(AWP)