Die Stimmung unter Einkäufern im Dienstleistungssektor hatte sich im März in Deutschland, Frankreich und Spanien stärker aufgehellt als erwartet. In Italien war der Einkaufsmanagerindex derweil etwas hinter der Markterwartung geblieben.

Der französische Leitindex Cac 40 schloss kaum verändert mit minus 0,01 Prozent auf 6130,66 Zähler. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,91 Prozent auf 6885,32 Punkte hoch.

Der Gesundheitssektor entwickelte sich mit minus 0,90 Prozent am schlechtesten unter den europäischen Branchen, gesucht waren dagegen Immobilienwerte mit einem Sektorplus von 0,79 Prozent.

Die britische Impfkommission änderte nun ihre Empfehlung für den Astrazeneca -Impfstoff nach einer Überprüfung. Das Präparat soll künftig möglichst nur noch über 30-jährigen Erwachsenen verabreicht werden. Grund sind Berichte über seltene Fälle von Blutgerinnseln im Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Vakzin. Die Astrazeneca-Anteile verloren 1,2 Prozent.

Die Papiere von Royal Dutch Shell legten um etwas mehr als ein Prozent zu. Der Öl- und Gasproduzent verdiente mit der Ölförderung im ersten Quartal erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder Geld.

Die Aktien der Beteiligungsgesellschaft Prosus büssten als Schlusslicht im EuroStoxx 4,6 Prozent ein. Bei Anlegern kam es schlecht an, dass Prosus den Anteil an der chinesischen Internet-Holding Tencent verringert.

In Paris zogen die Aktien von Electricite de France (EDF) um mehr als zehn Prozent an. Auslöser waren Medienberichte, wonach der französische Staat die Minderheitsaktionäre mit einer Abfindung aus dem Stromkonzern herausdrängen könnte, um so die Finanzen des Unternehmens auf solidere Basis zu stellen. Im Fahrwasser der EDF-Aktien stiegen die Papiere des Versorgers Engie um rund ein Prozent, die damit unter den EuroStoxx-Favoriten waren./ajx/he

(AWP)