Zur Wochenmitte hat der US-Dollar im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen an Wert gewonnen. Die jüngste Zuspitzung der Corona-Krise mit immer neuen harten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie sorgte für einer erhöhte Unsicherheit an den Finanzmärkten. Der Dollar wird als weltweite Reservewährung in unruhigen Zeiten verstärkt nachgefragt.

Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht ein Kursanstieg der amerikanischen Währung das Edelmetall in Ländern ausserhalb des Dollarraums teurer, was die Nachfrage bremst und den Preis in der Regel belastet.

Experten der Commerzbank wollten aber in den kommenden Tagen eine Erholung des Goldpreises nicht ausschliessen. Sie verwiesen auf einen Bericht zur weltweiten Goldnachfrage des Branchenverbandes World Gold Council, der am Donnerstag erwartet wird. "Sollte die Daten des Verbands ein Anziehen der so wichtigen physischen Goldnachfrage in Asien belegen, dürfte der Goldpreis perspektivisch wieder mehr Unterstützung erhalten", sagte Commerzbank-Experte Daniel Briesemann./jkr/jsl/fba

(AWP)