"Mit Blick auf unser kollektives Interesse an Frieden und dem unerschütterlichen Respekt für Menschenrechte muss uns der Mord an Jamal Khashoggi in einer diplomatischen Vertretung alle beunruhigen", erklärte Mattis in einer vorab veröffentlichten Rede, die er auf einer Sicherheitskonferenz in Manama, der Hauptstadt von Bahrain, halten wollte.

Wenn ein Staat darin scheitere, internationale Normen und rechtsstaatliche Prinzipien zu beachten, werde die regionale Stabilität in einer Zeit untergraben, in der es besonders nötig sei, hiess es weiter. Im Redetext befand sich kein direkter Bezug zum saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, der im Verdacht steht, die tödliche Attacke auf den Journalisten angeordnet zu haben.

Die USA hatten im Zusammenhang mit der Tötung 21 saudiarabischen Staatsbürgern die Einreise in die USA verboten. Auch ein saudiarabischer Staatsanwalt hatte das Verschwinden Khashoggis im saudiarabischen Konsulat in Instanbul zuletzt als Mord bezeichnet.

Ursprünglich hatten die Behörden in Riad abgestritten, etwas mit dem Verschwinden Khashoggis Anfang Oktober zu tun zu haben. Später hiess es, der 59-Jährige sei bei einer Schlägerei in dem Konsultat ums Leben gekommen.

(AWP)