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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ERHOLUNG - Der Dax dürfte am Dienstag an seinen Erholungstrend seit Montagnachmittag anknüpfen: Der Broker IG taxierte das Börsenbarometer rund zwei Stunden vor dem Auftakt ein halbes Prozent höher auf 12 056 Punkte. Die Anleger versuchen das Scheitern der Gesundheitsreform des US-Präsidenten Donald Trump im Repräsentantenhaus positiv zu sehen. Sie hofften, dass Trump nun umso mehr Energie in seine versprochene Steuerreform stecke, schrieb Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Dies erscheine allerdings durchaus gewagt, denn hier dürften Veränderungen noch schwerer durchzubringen sein.

USA: - GEDÄMPFT - Die Aufregung um die vorerst gescheiterte Gesundheitsreform hat den Dow Jones Industrial am Montag etwas belastet. Der US-Leitindex machte jedoch im Verlauf Verluste von fast 1 Prozent grösstenteils wett und gab am Ende nur leicht nach. Technologiewerte schlossen sogar moderat im Plus. Börsianer betonten, dass es weiterhin keine Zeichen für eine Abschwächung der Konjunktur gebe.

ASIEN: - ZUVERSICHT - Die Erholungstendenz der Wall Street im Handelsverlauf beruhigte auch die Nerven der Anleger in Asien. Zum Wochenstart hatten sie noch enttäuscht auf das Scheitern der US-Gesundheitsreform reagiert. Die Zweifel an der politischen Durchsetzungsfähigkeit des US-Präsidenten Donald Trump und seiner Reformagenda scheinen zumindest vorübergehend kleiner geworden zu sein.

DAX              	11 996,07	-0,57%
XDAX            	12 031,93	-0,38%
EuroSTOXX 50	      3437,14	-0,20%
Stoxx50        	      3117,87	-0,29%

DJIA             	20 550,98	-0,22%
S&P 500        	      2341,59	-0,10%
NASDAQ 100  	      5374,27	 0,19%

Nikkei 225          19 172,15    0,98% (7:07 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - MODERAT SCHWÄCHER - Die Investoren haben ihre Zuversicht in die Fähigkeiten der US-Regierung nach dem Gesundheitsreformdebakel nicht völlig verloren, schrieb Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in seinem Morgenkommentar. Die Umsetzung der politischen Ziele der Trump-Regierung dürften aber weiterhin Bewegung an den Kapitalmärkten sorgen. An der grundsätzlichen Ausrichtung der Geldpolitik der US-Notebank Fed werde das jedoch nichts ändern. Die Zeichen stünden auf steigende Leitzinsen sowie einen Abbau der Fed-Bilanz. Gojny rechnet erwartet den Bund Future am Dienstag in einer Handelsspanne zwischen 159,50 und 161,05 Punkten.

Bund-Future     160,27       0,02%

DEVISEN: - STABILISIERT - Der Kurs des Euro hat sich in der Nacht zum Dienstag stabil gehalten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0868 US-Dollar. Am Montag war der Kurs infolge der Enttäuschung über Trump vorübergehend über die Marke von 1,09 Dollar gesprungen, bevor sich die Lage etwas beruhigt.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD        1,0870      0,05%
USD/Yen         110,58	   -0,08%
Euro/Yen        120,20	   -0,01%

ROHÖL - ERHOLUNG - Die Ölpreise haben sich am Dienstag von ihren Verlusten vom Wochenauftakt erholt. Am Markt war von einer typischen Gegenbewegung die Rede. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am Morgen 50,99 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 27 Cent auf 48,00 Dollar. Gespannt warten Analysten und Anleger auf neue Lagerdaten aus den USA.

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PRESSESCHAU

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- WDH/Eon kehrt nach acht Jahren zurück an den Anleihemarkt, Interview mit Unternehmenschef Johannes Teyssen, FAZ, S. 22

- Bundesfinanzministerium befürchtet Verwerfungen an den Finanzmärkten wegen des Austritt Grossbritanniens aus der EU und plädiert für Übergangslösungen, HB, S. 1

- EU-Wirtschaftsverband warnt vor Scheitern der Brexit-Gespräche, Interview mit Markus Beyrer, Generaldirektor des Dachverbandes Business Europe, HB, S. 5

- Lufthansa und Etihad arbeiten intensiv an dem Ausbau ihrer Partnerschaft und wollen weitere Strecken gemeinsam anbieten, HB, S. 1, 22, 23

- Der Präsident des Chemieverbands VCI kritisiert die Umverteilungsdebatte und und fordert von Europa mehr Einheit und weniger Innovationsfeindlichkeit, Interview mit Kurt Bock, HB, S. 1, 18, 19

- Finanzexperte der Grünen fordert von der EZB deutlich mehr Selbstkontrolle, Interview mit Sven Giegold, HB, S. 31

- Die reformierte Erbschaftsteuer kommt den deutschen Mittelstand teuer zu stehen, FAZ, S. 15

- Zwei Grossaktionäre des britischen Supermarktbetreibers Tesco sprechen sich gegen die geplante Milliarden-Übernahme des Wettbewerbers Booker aus, FT, S. 12

- WDH/Commerzbank will Wertpapierabwicklung auslagern, SZ, S. 18

- Clearstream will weitere Währungen sowie Wertpapiere über die europäische Plattform T2S abwickeln, Interview mit Vorstand Mathias Papenfuss, BöZ, S. 4

- Familie Peugeot hält an Eignerstruktur fest - Stillhalteabkommen läuft bis 2024, Interview mit Robert und Jean-Philippe Peugeot, BöZ, S. 1 und 11

- Die Grünen wollen Internetanbieter zu Geldstrafen verurteilen und zu Schadensersatz verpflichten, falls sie versprochene Übertragungsgeschwindigkeiten für den Datentransfer nicht einhalten, Bild, S. 1

- CDU will Polizei Mautdaten überlassen, Berliner Zeitung

- Niedersächsischer Agrarminister Meyer fordert Mengensteuerung für den Milchmarkt, Funke

- Bundesverwaltungsamt beklagt praxisferne Politik von Bundesministerien, Funke

- EU-Kommissarin Violeta Bulc will mehr Tempolimits, Interview, Welt, S. 10

- Hilfsorganisationen lehnen Aufstockung des Verteidigungshaushalts ab,

Westfalenpost

- BMW-Chef Harald Krüger: Redet den Diesel nicht kaputt, Auto Motor und Sport

- HUK-Vorstand Klaus-Jürgen Heitmann: Wir halten auch beim autonomen Fahren an der Halterhaftung fest, Auto Motor und Sport

- Bosch: Vernetzte Autos sollen freie Parkplätze scannen, Auto Motor und Sport

- Der Autohersteller Fisker erwartet schon 2019 elektrische Reichweiten von mehr als 700 Kilometern, Auto Motor und Sport

(AWP)