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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE - Eine gewisse Ernüchterung nach der Vorstellung der Steuerpläne der US-Regierung dürfte den Dax am Donnerstag zunächst weiter ausbremsen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,26 Prozent tiefer auf 12 440 Punkte. Fast wie erwartet hatte es nach den zuvor grossen Tönen bei der Vorstellung der Steuerreform wenig Konkretes gegeben. Der Mangel an Details könnte am Markt dennoch für eine ein wenig Enttäuschung sorgen, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Zudem werde eine mögliche Umsetzung der Pläne wohl eine Weile dauern.

USA: - LEICHTER - Wenig konkrete Aussagen von US-Finanzminister Steven Mnuchin hatten am Vorabend bereits die Stimmung an der Wall Street gedämpft. "Nach dem ganzen Hype, den es zuvor wegen der Steuerpläne gegeben hat, sind die Ankündigungen nicht ausreichend gewesen, um die Märkte weiter deutlich nach oben zu treiben", kommentierte Marktanalyst Neil Wilson vom Handelshaus ETX Capital.

ASIEN: - LEICHTER - Auch an den zuletzt stark erholten Asien-Börsen ging es am Morgen etwas abwärts. Japans Zentralbank änderte vorerst nichts an ihrer extrem lockeren Geldpolitik.

DAX              		12.472.80		 0.05%
XDAX            		12.431.19		-0.31%
EuroSTOXX 50		     3.578.71		-0.12%
Stoxx50        		     3.197.65		 0.34%

DJIA             		20.975.09		-0.10%
S&P 500        		     2.387.45		-0.05%
NASDAQ 100  		     5.541.09		-0.13%

Nikkei 225              19,253,61       -0,19% (6:55 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - WEITERE STABILISIERUNG - Nach "dürftigen Aussagen zur US-Steuerreform" dürften sich die Marktakteure der National-Bank zufolge eher zahlreichen Konjunkturdaten widmen. Von der Pressekonferenz nach der Tagung des EZB-Rats erwartet Experte Dirk Gojny wenig Neues. Er rechnet damit, dass der Bund-Future zurückerobertes Terrain behaupten kann.

Bund-Future   		161.33		0.62%

DEVISEN: - STABIL - Der Euro kann seine Kursgewinne vom Montag zum US-Dollar bislang erfolgreich verteidigen. Am Vorabend holte er einen zwischenzeitlichen Rückschlag wieder auf, denn der Greenback reagierte negativ auf die Verkündung der Steuerpläne der Regierung. Der Dollar-Index, der die US-Währung ins Verhältnis zu anderen wichtigen Währungen setzt, gab nach einer Pressekonferenz von Finanzminister Steven Mnuchin und Regierungsberater Gary Cohn spürbar nach. Es wurden jedoch nur einige Ziele aber keine Details genannt.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1.0906		0.03%
USD/Yen             111.22		0.16%
Euro/Yen       		121.30		0.17%

ROHÖL - LEICHTER - Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete im frühen Handel kostete 51,64 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 23 Cent auf 49,38 Dollar. Der überraschend starke Rückgang der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche hatte die Ölpreise am Mittwoch nur vorübergehend gestützt.

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PRESSESCHAU

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- Saudi-Arabiens Finanzminister Mohammed Al-Jadaan umwirbt deutsche Wirtschaft und lockt mit Milliardenaufträgen, Interview, HB, S. 1, 4-6

- Spekulationen um britischen Verhandlungspartner beim Brexit, HB, S. 55

- Polen wehrt sich gegen Druck aus Brüssel. Regierung in Warschau erwartet hohes Wachstum, Interview mit Polens Vizepremier Mateusz Morawiecki, HB, S. 13

- Siemens-Chef Joe Kaeser kritisiert Flüchtlingspolitik und fordert "ganzheitlich ausgelegtes Einwanderungsgesetz" , HB, S. 1, 30-33

- Aldi Süd will mit Markteintritt in China über den Online-Marktplatz Tmall gezielt Kunden mit Interesse an hochwertigen Lebensmitteln ansprechen, Interview mit dem für China zuständigen Aldi-Süd-Geschäftsführer Christoph Schwaiger, FAZ, S. 26

- Verbraucherschützerin Dorothee Mohn hält Verunsicherung der Verbraucher bei Vorsorgefragen für angebracht und fordert bessere betriebliche Altersvorsorge, Interview, HB, S. 37

- CSU-Innenminister Joachim-Hermann glaubt weiter an Sinn einer Flüchtlingsobergrenze, Interview, HB, S. 10

- Handelsverband HDE fordert schärfere Verfolgung von Ladendiebstählen, Interview mit HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth, FAZ, S. 17

- Deutsche Telekom erwägt Verkauf von polnischer T-Mobile, Warschauer Zeitung Parkiet

- Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fordert wegen Lieferschwierigkeiten bei einem Narkosemittel für wichtige Medikamente in Deutschland eine Reserve, Interview, Bild, S. 1

- Häufiger AKW-Alarm wegen Flugzeugen als bisher bekannt, Heilbronner Stimme

- Emnid-Umfrage: Mehrheit der Bürger will im Wahljahr Investitionen statt Schuldenabbau, Zeitungen der Funke-Mediengruppe

- Bankenverband warnt Unternehmen vor neuer Betrugsmethode "Social Engineering", Interview mit dem Geschäftsführer für Banktechnologie beim Bankenverband, Ibrahim Karasu, Zeitungen der Funke-Mediengruppe

(WDH: Diese Meldung wurde bereits am Vorabend erstmals publiziert und ist als Service wiederholt worden.)

(AWP)