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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ABWÄRTS - Das politische Wirrwarr rund um die Regierung der USA dürfte den deutschen Aktienmarkt auch am Donnerstag belasten. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,37 Prozent tiefer auf 12 585 Punkte. Zur Wochenmitte hatte der Index bereits mehr als ein Prozent eingebüsst, allerdings von Rekordniveau aus. Marktexperten hatten schon länger auf das Risiko eines Rückschlags nach den zuletzt starken Kursgewinnen verwiesen.

USA: - ABWÄRTS - Das Politchaos im Weissen Haus hat die Rekordjagd an der Wall Street abrupt beendet. Die wichtigsten Indizes mussten am Mittwoch teils heftige Rückschläge hinnehmen. So verzeichnete der Dow Jones Industrial den grössten prozentualen Tagesverlust seit September vergangenen Jahres. Die Investoren reagierten verschreckt auf immer neue Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump. Auch der Dollar kam zu anderen Währungen unter Druck. Im Gegenzug waren US-Staatsanleihen als sichere Anlagen gesucht.

ASIEN: - ABWÄRTS- Die tagelangen Querelen und schwerwiegenden Vorwürfe um das Weisse Haus haben auch an den asiatischen Aktienmärkten ihre Spuren hinterlassen. Die Börsen mussten durchweg Abschläge hinnehmen. Ob US-Präsident Donald Trump noch seine Wirtschaftspläne werde umsetzen können, sei mehr als offen, sagten Analysten. Die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission sorge in diesem Umfeld eher noch für positive Impulse, da damit vielleicht etwas Ruhe in die Angelegenheit kommen könnte. Auch aus Brasilien kamen mit einem einer Korruptionsaffäre gegen den neuen Präsidenten Michel Temer neue Hiobsbotschaften. Dass die Börsen fast durch die Bank auf Rekordhöhen standen, mache die Lage nicht besser, so Experten am Morgen. In Japan wurde Nikkei zudem erneut von einem stärkeren Yen belastet.

DAX                12.631,61    	-1,35%
XDAX               12.559,62	    -1,91%
EuroSTOXX 50		3.584,83		-1,57%
Stoxx50        		3.245,06		-0,95%

DJIA               20.606,93     	-1,78%
S&P 500        		2.357,03		-1,82%
NASDAQ 100  		5.580,55		-2,51%

Nikkei 225         19.514,41        -1,52% (7:24 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FESTER - Die Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump wachsen - und damit auch die Zweifel, ob er seine politischen Versprechen noch umsetzen kann. Konjunkturdaten, so Experte Dirk Gojny von der National-Bank, gerieten dabei schon fast zur Nebensache. Er rechnet mit einem guten Start des Bund-Future in den Tag und einer Handelsspanne zwischen 160,80 und 162,20.

Bund-Future		161,46		0,67%

DEVISEN: - STABIL - Die politischen Turbulenzen in den USA halten den Euro weiter oben. Am frühen Donnerstagmorgen war der Euro mit 1,1172 US-Dollar auf ein neues Hoch geklettert, hatte dann aber wieder etwas nachgegeben. Der Kurs der Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,1142 US-Dollar und damit nur geringfügig unter dem Wert des Vortages. Der Euro war zuletzt erstmals seit dem vergangenen November über die Marke von 1,11 Dollar gestiegen. Die EZB setzte derweil den Referenzkurs auf 1,1117 (Dienstag: 1,1059) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8995 (0,9042) Euro.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,1142		-0,15%
USD/Yen             111,24		0,39%
Euro/Yen       		123,95		0,24%

ROHÖL - ABWÄRTS - Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gesunken. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent fiel am Morgen um 18 Cent auf 52,03 Dollar. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 15 Cent auf 48,92 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- WDH: Danone kommt Milliardendeal näher - Interessent für Spartenverkauf, 
WSJ, S. B2
- EU-Kommission brummt Facebook Strafe wegen WhatsApp-Daten auf, FT, S. 1 
und 11 sowie WSJ, S. B4
- Volkswagen will Mercedes-Benz als Sponsor des Deutschen Fussball-Bundes 
ablösen - Auch koreanischer Hyundai-Konzern zeigt Interesse, FAZ, S. 25
- Neuer Chef des Handelskonzerns Otto Group: Jetzt muss wieder eine Phase des
 ehrgeizigen Wachstums folgen, Interview mit Alexander Birken, HB, S. 14-15
- Studie: Fintechs könnten Banken im Firmenkundengeschäft pro Jahr über 
3 Milliarden Euro Erträge wegschnappen, HB, S. 26-27
- WDH: Finanzinvestor CVC startet Verkaufsprozess von Zählerableser Ista, FAZ, 
S. 23
- Ökonomen raten Bundesregierung zu einem Auffangnetz für den Brexit, Brief des 
Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums an Ministerin
Brigitte Zypries (SPD), FAZ, S. 17
- SPD-Ministerinnen streiten über Folgen der Klimapolitik auf die Wirtschaft, 
Brief von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries an 
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, FAZ, S. 19
- SPD will Internet regulieren: Soziale Netzwerke und Suchmaschinen sollen 
öffentlich-rechtliche Inhalte anzeigen, Gespräch mit netzpolitischem 
Sprecher Lars Klingbeil, FAZ, S. 17
- Zinsrisiko für den Staatshaushalt: Studie des arbeitgebernahen Instituts der 
deutschen Wirtschaft errechnet deutlich steigenden Schuldendienst, FAZ, S. 18
- Wettbewerbsorientierte Verteilungspolitik baut das Einkommensgefälle ab, 
Gastbeitrag von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer, HB, S. 48
- Massiver Ärger über Abgasaffäre: VW- und Audi-Händler werfen Volkswagen 
Fehler und "schlechten Stil" vor, Gespräch mit Dirk Weddigen von Knapp, 
Präsident des Händlerverbands, SZ, S. 15
- Neuer Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, ist gegen eine 
Flüchtlingsquote in Unternehmen, Gespräch, Bild, S. 2
- SPD will bei Bundestagswahl Wahlrecht ab 16, Bild, S. 1
- Aufseher ziehen mit Mehrfachabfragen Unmut deutscher Banken auf sich, 
BöZ, S. 1 und 4
- Britische Firmen müssen mehr für Nicht-EU-Ausländer zahlen, Daily Telegraph

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(AWP)