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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - TENDENZ - Der Nordkorea-Konflikt treibt den Anlegern am Dienstag einmal mehr Sorgenfalten auf die Stirn: Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Start ein halbes Prozent tiefer auf 12 063 Punkte. Nach seinen beiden weltweit verurteilten Tests mit Interkontinentalraketen im Juli heizte Nordkorea den Konflikt weiter an: Pjöngjang feuerte am Dienstagmorgen (Ortszeit) erneut eine ballistische Rakete ab, die dieses Mal über Japan flog, wie der Generalstab der südkoreanischen Armee mitteilte. Damit wurde nach Angaben des Senders NHK eine neue Eskalationsstufe erreicht, da erstmals eine Rakete Nordkoreas ohne Ankündigung über Japan hinwegflog.

USA: - ABWARTEN - Viele Anleger an der Wall Street sind vor dem Hintergrund der ungewissen Folgen von Tropensturm "Harvey" zum Wochenbeginn an der Seitenlinie geblieben. Kursverluste von Versicherern und

Ölkonzernen standen Gewinne im Pharmasektor gegenüber. Die Marktteilnehmer warteten zudem auf neue Signale von der Konjunktur, sagten Händler. Diese wird es aber erst wieder am Dienstag geben. Dann stehen das Verbrauchervertrauen im August sowie Immobilienmarktdaten auf der Agenda.

ASIEN: - ABWÄRTS - Der nordkoreanische Raketentest hat die Anleger am Dienstag spürbar verunsichert. Nach anfänglich kräftigeren Verlusten erholten sich die Kurse jedoch bis zum späten Handel ein Stück weit. Am höchsten war das Minus in Südkorea; der Index Kospi verlor am Morgen zeitweise 1,6 Prozent an Wert, konnte seine Verluste jedoch zuletzt halbieren. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor ein gutes halbes Prozent.

DAX              		12.123,47	-0,37%
XDAX            		12.139,27	-0,28%
EuroSTOXX 50		     3.421,03	-0,51%
Stoxx50        		     3.028,67	-0,45%

DJIA             		21.808,40	-0,02%
S&P 500        		     2.444,24	 0,05%
NASDAQ 100  		     5.838,08	 0,27%

Nikkei 225              19.342,35   -0,55 (7:00 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FEST - Der Bund-Future dürfte nach dem nordkoreanischen Raktentest fest in den Tag starten, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Dienstagmorgen. Im Laufe des Tages sollte er sich zwischen 164,15 und 165,80 bewegen, spätere Gewinnmitnahmen nicht ausgeschlossen, erklärte der Experte

Bund-Future Schlusskurs		164,76		0,02%
Bund-Future Settlement		164,96	   -0,12%

DEVISEN: - EURO NAHE 1,20 DOLLAR - Der Euro hat seine jüngsten Kursgewinne bis zum Dienstagmorgen weitgehend halten können und steht nahe 1,20 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1974 Dollar - das ist das höchst Niveau seit mehr als zweieinhalb Jahren. Seit Jahresbeginn hat der Euro um fast 15 US-Cent zugelegt.

(Alle Kurse 7:20 Uhr)
Euro/USD       		1,1974		-0,04%
USD/Yen             108,87		-0,35%
Euro/Yen       		130,36		-0,39%

ROHÖL - TEURER - Die Ölpreise haben sich am Dienstag ein Stück weit von den Vortagesverlusten erholen können. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 52,06 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 21 Cent auf 46,78 Dollar.

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

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- BERENBERG HEBT RATIONAL AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 610 (430) EUR

- HSBC HEBT ZIEL FÜR EON AUF 10,70 (9,60) EUR - 'BUY'

- LAMPE HEBT BEIERSDORF AUF 'KAUFEN' (HALTEN) - ZIEL 105 (80) EUR

- MORGAN STANLEY HEBT LUFTHANSA AUF 'EQUAL-WEIGHT' (UNDERWEIGHT)

- MORGAN STANLEY HEBT LUFTHANSA-KURSZIEL AUF 22,00 (17,60) EUR

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 25,20 (23,30) EUR - 'CONVICTION BUY LIST'

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr

- Die Zukunft der insolventen Air Berlin wird sich wahrscheinlich am 15. September entscheiden, Bild, Online

- Poker um Air Berlin: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller kritisiert Ryanair scharf, Interview, Tagesspiegel

- SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz kann sich schnellere Ost-West-Rentenangleichung vorstellen, Interview, Thüringer Allgemeine

- Zahl der Aufstocker trotz Mindestlohn nur gering gesunken, Rheinische Post

- Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) will Beteiligung an Start-up verkaufen, SZ

- Der Markt für Windenenergie in Deutschland droht kräftig zu schrumpfen, Studie, HB, S. 20, 21

- BSI-Präsident Arne Schönbohm warnt Mittelständler vor Cyberangriffen, Interview, HB, S. 14

- Apple-Zulieferer Foxconn will in Tschechien investieren, Prague Daily Monitor

- US-Präsident Donald Trump präferiert Gebührenverordnungen für die Reduzierung der chinesischen Stahlproduktion, FT

bis 23.45 Uhr:

- Europaparlamentarier fordern europäisches Facebook- Gesetz, HB

- Fondsbranche stellt Sparern Research in Rechnung, BöZ, S. 1, 2

- EU-Fondsvertrieb hat Fussangeln, Interview mit Hansainvest-Geschäftsführer Jörg Stotz, BöZ, S. 3

bis 21.00 Uhr:

- 5000 weitere Klagen gegen VW, SZ, S. 1

- Chinas E-Auto-Quote wird aufgeweicht, FAZ, S. 17

- Brexit verteuert Geschäftsmodell von Investmentbanken, Interview mit dem Vorsitzenden des Verbandes der Auslandsbanken in Deutschland Stefan Winter, FAZ, S. 21

- Stromproduzent Uniper und Netzbetreiber Tennet streiten über Abschaltung zweier Kraftwerke, Hb, S. 18-19

- Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist im August leicht gefallen, HB, S. 11

- A1 Mobil fordert neben der Maut künftig auch eine monatliche Pauschale, Berliner Zeitung

- Deutsches Start-up Urlaubsguru spendiert allen Mitarbeitern Betriebsausflug nach Las Vegas, FAZ, S. 18

- Auf Renditejagd im Bärenmarkt, Interview mit M&G-Fondsmanager Richard Woolnough, HB, S. 32, 33

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(AWP)