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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Nach der kräftigen Erholung zu Wochenbeginn scheinen sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Tag der US-Präsidentschaftswahl zunächst zurückzuhalten. Der Broker IG taxierte den Dax am Dienstag rund zwei Stunden vor dem Auftakt mit plus 0,03 Prozent auf 10 460 Punkte nahezu unverändert. Die Präsidentschaftswahl in den USA drängte das restliche Geschehen in den Hintergrund. Angesichts der Kursgewinne zum Wochenauftakt hätten die Investoren wohl begonnen, einen Sieg der Demokratin Hillary Clinton einzupreisen, sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Wie nervös die Anleger sind, hatte sich allerdings in der vergangenen Woche gezeigt, als die Kurse angesichts verbesserter Siegchancen von Donald Trump gepurzelt waren. Zudem ist die Erinnerung an das völlig überraschende Brexit-Votum der Briten stets präsent.

USA: - SCHWARZE SERIE IMPOSANT BEENDET - Wieder gestiegene Chancen von Hillary Clinton auf die US-Präsidentschaft haben die Wall Street einen Tag vor der Wahl beflügelt. Auslöser des Stimmungsumschwungs war eine Mitteilung der US-Bundespolizei FBI, die die demokratische Kandidatin in der E-Mail-Affäre entlastete. Damit endete im S&P-500-Index die mit neun Verlusttagen in Folge längste Verlustserie seit 1980.

ASIEN: - LEICHTE GEWINNE - Gute Umfragewerte für Hillary Clinton sorgten an den meisten asiatischen Börsen am Morgen für weitere Gewinne. Am deutlichsten fielen sie an den chinesischen Börsen aus.

DAX              	10.456,95	    1,93%
XDAX            	10.474,76	    2,47%
EuroSTOXX 50		3.009,28		1,85%
Stoxx50        		2.773,89		1,61%

DJIA             	18.259,60	    2,08%
S&P 500        		2.131,52		2,22%
NASDAQ 100  		4.773,73		2,43%

Nikkei 225          17.171,38      -0,03%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - CLINTON-SIEG EIN RISIKO FÜR DEFENSIVE - "Solange die US-Wahl nicht entschieden ist, hält die Nervosität an den Finanzmärkten an", heisst es bei den Experten der Helaba. Ein Sieg von Hillary Clinton würde den Risikoappetit tendenziell erhöhen und die Kurse von Staatsanleihen belasten. Zudem bleibe im Chart der Abwärtstrend tonangebend.

Bund-Future   		162,15		-0,14%

DEVISEN: - STABILISIERUNG NACH GEWINNMITNAHMEN - Nach den Gewinnmitnahmen zu Wochenbeginn präsentiert sich der Euro am Morgen recht stabil. Tags zuvor war er nach zweiwöchiger Rally mit einem Anstieg um rund 3 Cent gegenüber dem US-Dollar wieder etwas zurückgekommen. Der Greenback profitierte von gestiegenem Optimismus für einen Wahlsieg von Hillary Clinton.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,1043		-0,02%
USD/Yen             104,38		-0,11%
Euro/Yen       		115,27		-0,13%

ROHÖL - KAUM VERÄNDERT - Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel wenig bewegt. Am Markt warte man das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen ab, das in der Nacht zum Mittwoch bekannt werden dürfte, hiess es aus dem Handel. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 46,25 US-Dollar. Das waren 10 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung im Dezember fiel um einen Cent auf 44,88 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Die Europäische Kommission will die Zusagen der britischen Regierung an den 
japanischen Autohersteller Nissan für die Zeit nach dem Austritt aus der 
Europäischen Union genau überprüfen, FAZ, S. 18
- Der neue RWE-Chef Rolf Martin Schmitz arbeitet nach dem Innogy-Börsengang an 
einer eigenen Strategie, Interview, HB, S. 1, 22, 23
- 'Wir wachsen derzeit in der Region Europa im Produktbereich doppelt so schnell
 wie der Markt und gewinnen so Marktanteile', Interview mit Europa-Chef Thomas 
Donato des US-Automatisierungsspezialisten Rockwell Automation, HB, S. 30
- Banken-Stresstest hat parlamentarisches Nachspiel, HB, S. 36
- 'Frankfurt muss am Image arbeiten', Interview mit hessische Finanzminister 
Thomas Schäfer, HB, S. 34, 35
- Deutsche Wirtschaft warnt vor Sanktionen gegen die Türkei, HB, S. 18
- Union-Wirtschaftsexperte Joachim Pfeiffer (CDU) gegen Türkei-Sanktionen, 
HB, S. 18
- Bundestag stockt Haushalt wegen Ausgaben für mehr Sicherheit auf, HB, S. 17
- Portugal will 2017 die Staatsinvestitionen wieder leicht erhöhen - und dennoch
 das Defizit weiter senken, Interview mit portugiesischem Wirtschaftsminister  
Manuel Caldeira Cabral, HB, S. 16
- Der Gouverneur der ungarischen Notenbank (MNB), György Matolcsy, macht 
Flüchtlingspolitik für Wirtschaftsprobleme verantwortlich, Interview, FAZ, S. 20
- Französischer Ölkonzern Total will nach schnellen Kostensenkungen wieder 
investieren, unter anderen im Iran, Interview mit Unternehmenschef Patrick 
Pouyanné, FT, S. 15
- Unternehmenschef der Allianz-Tochter Pimco will sich mehr auf Gebiete wie 
Hedgefonds fokussieren, WSJ, S. B7
- Früherer VW-Vorstandschef Martin Winterkorn soll als Zeuge bei Gericht 
aussagen, was er über die Abgas-Affäre weiss, SZ, S. 22
- Klimaschutzplan 2050 sieht deutliche Beschleunigung der Energiewende vor, ,
 Welt, S. 11
- Grünen-Fraktionsvize Kerstin Andreae warnt vor Vermögenssteuer, Interview, 
 Welt, S. 10
- Huawei profitiert vom Samsung Note-7-Debakel, Interview mit Richard Yu,
 Smartphone-Chef bei Huawei, Welt, online
- Früherer Reiseunternehmner Vural Öger verklagt "Spiegel Online": Vorwurf der 
Rufschädigung - Schadenersatz angestrebt, Welt, S. 11
- Beschleunigung der Energiewende im Klimaschutzplan 2050, Welt, S. 11
- Agrarminister Christian Schmidt (CSU) will ein Label schaffen, das die 
Bedingungen für Schweine, Rinder und Geflügel auszeichnet, SZ, S. 15
- Gewerkschafts-Chef warnt vor Rente mit 70, Interview mit Michael Vassiliadis, 
Chef der Gewerkschaft IG BCE, "Rheinische Post"
- Junge CDU-Abgeordnete fordern höheres Rentenalter, Rheinische Post

- WDH/SEC prüft Handel mit Hinterlegungsscheinen - Deutsche Bank dabei, 
WSJ, online
- WDH/Baden-Württembergs IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger: Wenig Sorgen um 
deutsche Autobauer, Interview, Südkurier

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(AWP)